Mr. Bigcock schrieb am 22. Januar 2013 11:15
> mordsDing boa eh schrieb am 22. Januar 2013 10:43
> > Wer behauptet, strikte Waffengesetze in einem demkratischen Staat mit
> > freien Wahlen dienten nur dazu, daß das Volk sich nicht gegen die
> > Politik wehren kann, ist ein ausgemachter Volltrottel.
> Schau doch mal in die Geschichtsbücher. Lesen bildet bekanntermaßen.
> Totalitäre Regime aller Couleur entwaffnen stets das Volk. Natürlich
> dient das nur dem Schutz der Bevölkerung vor Kriminalität.
Und Du meinst, auch der Umkehrschluß wäre gültig, eine Bewaffnung des
Volkes wäre demnach ein Ausdruck einer demokratischen
Gesellschaftsordnung?
> Die
> gleichen Argumente, die heutige Waffengegner predigen, hatte man im
> 3. Reich auch vorgeschoben um zunächst private Waffen zu registieren
> und später einzusammeln. Aber auch Stalin, Mao, ..., machten es nicht
> anders.
Die Predigten der Waffenlobby sind auch nicht gerade von schlechten
Eltern. Sie emotionalisieren die öffentliche Diskussion, weil sie
dafür keine Sachargumente haben. (Was warfen sie Obama vor - er wolle
dem Volk seine Waffen fortnehmen? Das war nicht nur grundfalsch, es
war auch vorsätzlich falsch, also verlogen, und es hatte vor allem
dieses eine Ziel, die Diskussion zu entrationalisieren; nicht an die
Vernunft, sondern an die Gefühle zu appellieren. Auch das lernt man
von Stalin, Mao, Hitler - aber die lernten es auch nur von anderen.)
> Natürlich sollte der Bürger sich nicht gegen jede einzelne politische
> Entscheidung mit einer Waffe wehren dürfen. Der private Waffenbestz
> ist nach den Gründungsvätern der USA auch eher als letzte
> Verteidigungslinie gegen Tyrannen und Diktatoren gedacht.
Falls tatsächlich ein Diktator an die Macht käme, wäre es ihm ein
leichtes, die Verfassung zu ändern und Gesetze außer Kraft zu setzen
- das ist ja gerade die Charakteristik diktatorischer Systeme, sich
über alle Gesetze hinwegzusetzen und eigene zu erlassen. Ich glaube
aber nicht, daß eine Diktatur in den USA zumindest in der Gegenwart
auch nur die Spur eine Chance hätte.
> Ein
> Gedanke, der nach der Nazi-Diktatur auch in unserem Grundgesetz in
> Form des Rechts auf Widerstand Einzug gehalten hat, wenngleich es
> einer unbewaffneten deutschen Bevölkerung im Zweifel schwerer fallen
> dürfte, sich einem Diktator zu entledigen.
> mordsDing boa eh schrieb am 22. Januar 2013 10:43
> > Wer behauptet, strikte Waffengesetze in einem demkratischen Staat mit
> > freien Wahlen dienten nur dazu, daß das Volk sich nicht gegen die
> > Politik wehren kann, ist ein ausgemachter Volltrottel.
> Schau doch mal in die Geschichtsbücher. Lesen bildet bekanntermaßen.
> Totalitäre Regime aller Couleur entwaffnen stets das Volk. Natürlich
> dient das nur dem Schutz der Bevölkerung vor Kriminalität.
Und Du meinst, auch der Umkehrschluß wäre gültig, eine Bewaffnung des
Volkes wäre demnach ein Ausdruck einer demokratischen
Gesellschaftsordnung?
> Die
> gleichen Argumente, die heutige Waffengegner predigen, hatte man im
> 3. Reich auch vorgeschoben um zunächst private Waffen zu registieren
> und später einzusammeln. Aber auch Stalin, Mao, ..., machten es nicht
> anders.
Die Predigten der Waffenlobby sind auch nicht gerade von schlechten
Eltern. Sie emotionalisieren die öffentliche Diskussion, weil sie
dafür keine Sachargumente haben. (Was warfen sie Obama vor - er wolle
dem Volk seine Waffen fortnehmen? Das war nicht nur grundfalsch, es
war auch vorsätzlich falsch, also verlogen, und es hatte vor allem
dieses eine Ziel, die Diskussion zu entrationalisieren; nicht an die
Vernunft, sondern an die Gefühle zu appellieren. Auch das lernt man
von Stalin, Mao, Hitler - aber die lernten es auch nur von anderen.)
> Natürlich sollte der Bürger sich nicht gegen jede einzelne politische
> Entscheidung mit einer Waffe wehren dürfen. Der private Waffenbestz
> ist nach den Gründungsvätern der USA auch eher als letzte
> Verteidigungslinie gegen Tyrannen und Diktatoren gedacht.
Falls tatsächlich ein Diktator an die Macht käme, wäre es ihm ein
leichtes, die Verfassung zu ändern und Gesetze außer Kraft zu setzen
- das ist ja gerade die Charakteristik diktatorischer Systeme, sich
über alle Gesetze hinwegzusetzen und eigene zu erlassen. Ich glaube
aber nicht, daß eine Diktatur in den USA zumindest in der Gegenwart
auch nur die Spur eine Chance hätte.
> Ein
> Gedanke, der nach der Nazi-Diktatur auch in unserem Grundgesetz in
> Form des Rechts auf Widerstand Einzug gehalten hat, wenngleich es
> einer unbewaffneten deutschen Bevölkerung im Zweifel schwerer fallen
> dürfte, sich einem Diktator zu entledigen.