logiko schrieb am 25.01.2022 19:39:
Das bemerkenswerte an den Juden ist, dass sie als Kulturgemeinschaft so ziemlich viele Epochen überlebt haben, ohne sich dabei besonders überangepasst zu zeigen.
Das ist ihrem Kult zu verdanken, der ja mit seinen komplizierten Ritualen dazu gemacht ist, die Juden möglichst deutlich von Nichtjuden zu unterscheiden und im alltäglichen Zusammenleben mit Nichtjuden möglichst Hohe Hürden zu setzen: mit den völlig willkürlichen und an den Haaren herbei gezogenen Kosher-Regeln ist es für einen sittenstrengen Juden praktisch unmöglich, von sich von einem Goyim zum Essen einladen zu lassen.Meines Wissens richten sich die Kosher-Regeln sogar explizit gegen Nichtjuden, durch deren Umgang oder Berührung gewisse Speisen "unrein" werden können.
Für die Regeln des Islam gilt das gleiche. Der Volkssport, diesem Kram irgendeine zweckrationale Bedeutung zu geben, läuft völlig ins leere. Solche Kulturzwänge unterwerfen die Angehörigen einem permanenten Loyalitätstest, verdeutlichen die Grenzziehung zwischen In- und Outgroup und erschweren den konfliktfreien Umgang mit anderen Gruppen und verhindern so die Assimiliation und Durchmischung. Das ist der eigentliche Zweck, der Inhalt ist dabei völlig egal.
Ohne dieses kultische Zwangskorsett hätte das Judentum niemals die Jahrhunderte in der Diaspora überdauert, sondern wäre einfach in den jeweiligen Mehrheiten aufgegangen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.01.2022 20:55).