Erst outest du dich als Apartheidaktivist und jetzt verharmlost du systematisch die christliche Verfolgung der Juden im Mittelalter und der Neuzeit. Der Holocaust Nazideutschlands wäre aber ohne den jahrhundertealten christlichen Hass auf Juden nicht passiert. Hier hat Burkhard Schröder recht.
Man sollte besser von kirchlicher Verfolgung und Hasspropaganda sprechen, denn religiös gesehen sind Judentum und Christentum fast identisch. Das Christentum war zu Beginn nicht mehr als eine jüdische Sekte, die auf der jüdischen Mission des Altertums, in der griechischen und römischen Welt, aufsetzte. Schröder scheint nicht zu wissen, dass es sich bei der jüdischen Thora und dem christlichen Alten Testament um den gleichen Text handelt, mit leichten Varianten. Die christliche Version des AT enthält auch neuere jüdische Schriften, die später von den rabbinischen Autoritäten als nichtkanonisch aussortiert wurden, z.B. die Makkabäer-Bücher, Judit, Tobit oder Jesus Sirach.
Hitler sah seine Politik bekanntlich als wissenschaftlich fundiert an. Die Vernichtung der Juden war aus seiner Sicht logische Konsequenz des Darwinismus. Insofern war er Agnostiker und Atheist.
Germanenkulte, Wotan und Freya, für Hitler rationaler Ausdruck der deutschen Seele. Wenn man deiner Argumentationslinie folgt, sind also Atheismus, Wotan und Freya die Verursacher des Holocausts. Denn ihre Anhänger haben ihn begangen, nicht Christen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.01.2022 12:52).