Bis zum jüdischen Aufstand gegen Rom (66-70) waren Christen eine jüdische Gruppierung wie viele andere. Erst ab dieser Zeit hat sich die Abspaltung in rabbinisches Judentum und christliches Judentum vollzogen. Da Judesein nichts mit Blut, Genetik und Boden zu tun hat – beinah alle, die sich heute Juden nennen gehen auf das Khasarenvolk zurück - gilt selbiges auch für die jüdische Sekte der Christen, beides sind Juden– oder auch nicht. Für mich nenne ich sie Ostjuden oder Westjuden. Die Debatte Christen gegen Juden oder umgekehrt, ist also eine innerjüdische Angelegenheit. Ihre gegenseitigen Verfolgungen und Streitigkeiten sind ein Spiegel der Barbarei, die sich in ihren biblischen Schriften findet. Dreh- und Angelpunkt ist ein launischer, eigensinniger, ungerechter und im Anfall alles ausrottender Gott, Ost- und Westjuden verehren diesen himmlischen Tyrannen und versuchen ihm durch Kotaus zu gefallen.
Die einen behaupten sogar, dass dieser Rasende im Himmel sie über alle anderen Völker gestellt hat, die anderen umnachten sich in Arierwahn oder amerikanischen Exeptionalismus.
Es ist für Aussenstehende eine gespenstische Debatte, die aber die zerstörerische Kraft hat nicht nur den Tempel, sondern das Leben auf dem Planeten zu zerstören. Und das macht es so schwierig, sie alle sind zwar lächerlich, aber man kann nicht über sie lachen. Und alleine Lachen könnte uns befreien.