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6 Beiträge seit 30.07.2002

"wir planen uns in einen sozialismus"

das war die position, die ich schlicht nicht fassen kann.
ich dachte, zu sowas wären nur politiker im wahlkampfzeiten fähig,
nicht das jemand in einer "normalen" debatte die stirn hätte, sowas
zu behaupten. 
im zusammenhang mit der globalisierungsdebatte sind ja schon schrille
positionen vertreten worden (ich empfehle dazu christian von
weitzsäckers: "die logik der globalisierung"), soweit allerdings
würde sich wahrscheinlich nicht mal der hinauswagen. 
nur um eins klarzustellen: der zusammenbruch der sozialistischen
systemalternative und die daraus faktisch geschlussfolgerte
überlegenheit der marktdemokratie (geschichte wird von siegern
geschrieben) ist unmittelbar für den rückgang der sozialstaatlichen
intrumente MITverantwortlich, aber auch für eine ungebremste
weiterentwicklung des "kapitalismus".
unabhängig davon ob man diese sicht akzeptiert ist es schlicht unsinn
davon zu reden wir würden uns in einen sozialismus planen, ... 
was du mit deiner frage meinst, wer denn nun recht habe, ist mir auch
bei wohlwohllendster bertrachtung uneinsichtig.

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