Sie könnten auch die Lösung für vieles sein, falls richtig angewendet, aber natürlich nicht für alles.
Die Reihenhaussiedlung in der mein Elternhaus steht musste letzthin die ca 30 Jahre alte zentrale Ölheizung ersetzen. Da gab es in der Gemeinschaft afaik kaum grosse Diskussionen bezüglich Erdwärme, denn auch schon vor den steigenden Gaspreisen hätte sich die Investition nach ~10 Jahren amortisiert (Umweltfreundlichkeit ist leider nicht für alle ausschlaggebend).
Auf der anderen Seite macht es aber keinen Sinn, weder finanziell noch umwelttechnisch, eine sagen wir 5 Jahre alte Gasheizung durch Erdwärme zu ersetzen. Gilt auch für Autos etc, besonders diese hässlichen Ungetüme.
Dasselbe gilt für Solarenergie, die ist wunderbar um dezentral Lastspitzen abzufangen, zb wenn Mittags alle kochen (mit Batterien auch Abends). Aber eben nicht nach 3 Tagen Dauerregen oder für energieintensive Industrien. Mit Wind, Sonne und Geothermie allein wirds nicht funktionieren.
Was es bräuchte wäre ein Konzept: Wo wollen wir hin und was sind die Übergangstechnologien und Lösungen, die uns dorthin führen und wie können wir als Zivilisation den grössen Nutzen daraus gewinnen? Aber wir wissen ja nichtmal wo wir hinwollen, "auf 1.5° begrenzen" ist wirklich super konkret.. und nichtmal da sind wir uns auch nur annähernd einig.
Hier liegen die Ursachen begraben, denn diverse Interessen stehen einem möglicherweise funktionierendem Konzept im Weg. Von den hegemonialen Machtansprüchen über die Gewinnansprüche von Grosskonzernen bis zu profilierungssüchtigen Opportunisten, die mit billigem virtue signalling auf Wählerfang gehen nur um dann die Interessen von Hegemon und Kapital durchzuboxen. Die Grünen mit ihrer Sabotage an den eigenen ehemaligen Idealen, nur damit ein paar aufgeblasene Kriecher sich im Rampenlicht suhlen können als Paradebeispiel dafür.
Solange sich hier nichts ändert wird es keine Lösung geben. Sorry für den langen Text, aber das regt mich bei dieser Diskussion immer wieder auf ;)