kid1212 schrieb am 23.02.2022 11:36:
"Allerdings zu Marktpreisen und nicht mehr zum Vorzugspreis."
Er hat das der europäischen Energiewirtschaft drohende Szenario beschrieben.
Da muss Rusdland/Gazprom eigendlich gar nichts machen. Es ist ein Markt und da wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Die 2000$ haben wir letztes Jahr ja fast gesehen.
Gazprom hat langfristige Lieferverträge zu Festpreisen und hält die auch ein. Was da aber vereinbart ist, reicht einfach nicht und da kommt der Spotmarkt dann zum Einsatz. Da wird frei gehandelt.
Die Gasspeicher sind leer, weil deutsche Versorger ihr Gas an diesem überhitzten Spotmarkt in der Hoffnung auf später fallende Gaspreise verkauft haben und nun im Regen stehen.
Ich sehe da keinen großen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Ich schrieb "Vorzugspreis", weil der mit Gazprom in den Lieferverträgen ausgehandelte Preis eben günstiger ist, als der auf dem Spotmarkt.