im zentrum der kritik an den ritualen der identitätslinken steht: dass sie für gleichverteilung von ANERKENNUNG (als opfer, als besondere, als "includiert" usw.) eintreten, aber die materielle folgen (die anforderungen; die voraussetzungen; die dafür nötigen änderungen) dieser "anerkennung", nämlich: die (weltweite) gleichverteilung von zugriff auf lebensmöglichkeiten, bildung, einfluss auf entscheidungen über den reichtum der gesellschaft nie erwähnen. das würde dann nämlich auch einen umsturz im leben dieser leute bedeuten, und was für einen. wieviel mehr um-orientierung von lebenszeit und -kraft wäre da fällig, wieviel mehr als die billigen sprachspielereien und die übermässige fixierung auf den ebenso wie ihr antirassismus gesinnungsmässigen und rein lifestyle- ausgelebten faschismus (mit bisweilen mörderischen attacken auf einzelne), wohingegen die mörderischen attacken der staatsmacht im rahmen der imperialen konkurenz von afghanistan bis mali unerwähnt bleiben, und ebenso die behandlung der gesamten weltbevölkerung als nutz- oder störvieh für fortschritt und wachstum. nichtmal die frage, warum es das alles überhaupt gibt, interessiert diese leute. sofern sie erkärungen finden, laufen sie drauf hinaus, dass menschen mit anderen gesinnungen als ihren da waren. gesinnung ist darum so wichtig; falsche gesinnung ist ursache ALLER übel und verbrechen, drum ist durchsetzung der richtigen (ihrer) das einzige, um diese verbrechen zu verhindern. diese gesinnung nicht zu teilen und für ihre durchsetzung zu sorgen, ist daher selbst ein verbrechen. so, wie aus ihrer PRAXIS jede bezugnahme auf PRKTISCHE hindernisse getilgt ist, so aus ihrer theorie der verweis auf ursachen des "verbrechens". gesinnung haben und zeigen ist eben alles.