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  • Just2Cents

mehr als 1000 Beiträge seit 06.05.2005

Ob mal jemand überlegt hat...

.... dass das Problem vielleicht auch bei den Jobangeboten liegen könnte?

Ich meine, zum Beispiel die Baubranche. Meine Zeit auf'm Bau ist mittlerweile zwar seit gut 20 Jahren vorbei, aber nach allem, was ich so höre und lese, ist eins dort so geblieben: mal abgesehen von wenigen Ausnahmen wie Maurern oder Fliesenlegern ist es noch immer so, dass es dreckige, oftmals harte Arbeit gibt, bei der man verdammt aufpassen muß, dass man sich damit im Laufe der Jahrzehnte nicht das Gerippe ruiniert, die ziemlich mies bezahlt wird.

Muß man sich da wundern, wenn Menschen, die handwerkliches Talent hätten, lieber mit einem mittelmäßigen BWL-Studium auf dem Arbeitsmarkt antreten?

Ich denke, ein gewisses Stück weit ist dieses Gejammer über Fachkräftemangel ziemlich scheinheilig. Zum einen, weil die Ausbildung in vielen Bereichen in den letzten Jahren massiv heruntergefahren worden ist ("WAS? Eine Ausbildung kostet uns fast 100.000 Euro?!? Um Himmels willen, sofort aufhören mit dieser Geldverschwendung!!!"), zum anderen, weil die Jobangebote auf der anderen Seite auch nicht grade übermäßig Motivation zu wecken in der Lage sind.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.05.2018 13:33).

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