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  • Waldo

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Re: 1994 - die allerletzten aus den geburtenstarken Jahrgängen drängen in die Jo

Joringer schrieb am 07.05.2018 14:54:

10 Jahre vorher - ein allglatter Chemiker von irgend so einer Popper Chemiebude:

"Beeilen Sie sich mit Ihrem Studium - die Industrie sucht Sie händeringend..."!

Dazu muss man sagen, dass während und nach den Ölkrisen von 1972/78 mal schlappe 10 Jahre bei den drei IG-Farben-Nachfolgern Einstellungs-Stop war. Und die nahmen damals 3/4 der promovierten Chemie-Asolventen.

Da Chemiker erst mit 30 anfangen und schon mit 60 aufhören fehlten 1984 (auch ohne Wirtschaftswachstum) ein Drittel (das könnte zu Not auch jemand ohne Dr. rer. nat. vor dem Namen errechnen:-D ).

In der Ökonomie nennt man das einen Einmal-Effekt. Der "aalglatte Chemiker" hatte da schon recht, aber halt nicht die makroökonomische Situation wiedergegeben. War auch wohl nicht sein Job.

Zumindest sieht es diesmal so aus als ob die Notenbanker die Talsohle zwischen den Kondratieff-Zyklen besser als in den 70ern in den Griff bekommen hätten, wenn es nicht noch einen Backlash gibt.

Die Frage ist wohl dieses Mal, ob die Eunuchen beim jetzigen Aufschwung noch dabei sind. Mit den Maschinenstürmern, Datendödeln und Voll-Honks aus dem Heise-Forum ganz bestimmt nicht.

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