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Avatar von auf_der_hut
  • auf_der_hut

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2008

Re: Erstmal Fremdherrschaft anerkennen.

Den US-Einfluss wird ja auch niemand ernsthaft bestreiten, die USA waren Besatzungsmacht und sind nach wie vor die Führungsnation des Westens. Aber vom Einfluss zur "Fremdherrschaft" ist es schon noch ein weiter Weg.

Von "Fremdherrschaft" konnte man in der Beziehung der DDR zur Sowjetunion sprechen. Als die DDR-Führung dem sowjetischen Kurs unter Gorbatschow nicht mehr folgen wollte, kam schnell ihr Ende. Nämlich als Gorbatschow klar machte, dass die sowjetischen Truppen, anders als früher, im Falle eines Volksaufstandes in den Kasernen bleiben würden.

Es gibt auch eine Menge Gegenbeispiele.

Z.B. das Festhalten an der Deutschen Einheit, das den Amerikanern während des Kalten Krieges gar nicht in den Kram passte. Die Entspannungspolitik Willi Brandts ist sicher nicht in Washington erfunden worden und wurde von Kissinger und Nixon, zumindest anfangs, mit Argwohn beäugt.

Der starke Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluss auch innerhalb der regierenden SPD (woran die Regierung Schmidt schließlich unter anderem zerbrach) ist ein weiteres Beispiel.

Die Ablehnung des Irakkrieges durch die Rot-Grüne Regierung Schröder / Fischer ...

Das Zerwürfnis zwischen Trump und Merkel...

Der Bau von Nordstream-2 gegen den erbitterten Widerstand der Amerikaner..

usw usw...

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