Stimmy schrieb am 30.01.2024 16:27:
Meiner Ansicht nach ersetzt man mit dem ganzen Militär manche Unfreiheiten gegen andere, verballert dafür massig Geld/Arbeitsleistung und Ressourcen und schadet der Umwelt.
Nur scheint die Menchheit es bislang - von löblichen Ausnahmen und Zeiträumen abgesehen - nicht zu schaffen, sich davon loszulösen.
Alles richtig. Aber schon die Römer wussten:
Si vis pacem, para bellum.
Wenn Du den Frieden suchst, bereite dich auf den Krieg vor.
Der Spruch hat nicht ohne Grund 2000 Jahre oder länger überlebt.
Solange Waffen auf der ganzen Welt für jeden Feld-, Wald- und Wiesendespoten quasi frei verfügbar sind, kann sich keine Nation leisten, wirklich abzurüsten. Mal ganz abgesehen von solchen Spacken wie Putin, der selber den Waffennachschub sichern kann.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, wird es auf der Welt sogar um so gefährlicher, je weniger die Regierungen der waffenproduzierenden Nationen selber für Waffen ausgeben - die Konzerne wollen Umsatz machen und dann gehen noch mehr Waffen über mehr oder weniger verschlungene Pfade an zweifelhafte Staaten.
Man braucht sicher kein dauerndes Wettrüsten, aber durch Bündnispolitik (Nato ist da ein guter Ansatz) und eigene Bewaffnung genug Abwehrpotential, um nicht als leichte Beute zu erscheinen. Was sonst passiert, hat man ja in der Ukraine gesehen. Auch wenn die massiv unterschätzt wurden.
Der finale Ausweg wäre eine Weltregierung, der alle vorhandenen Truppen unterstellt werden, so dass kein Staat von sich aus noch nennenswertes Aggressionspotential hätte. Die letzten paar Scharmützel mit Äxten und Mistgabeln kann man dann mit Welt-Truppen effizient in den Griff bekommen. Und zwar dann auf Kosten aller Staaten und nicht nur einiger weniger.