tin_duck schrieb am 31.01.2024 16:51:
Ich kann mich ja irren, aber in den Diagrammen, die ich bisher gesehen habe, war die Steilheit des aktuellen Temperaturanstiegs (°C pro Jahr) ein bis zwei Größenordnungen (!) höher als das in früheren geologischen Wärme-Events der Fall war.
Oder hast du da andere Daten? Was du so erzählst, kling mehr anekdotisch.
Bei früheren Wärme-Events sind leider keine Leute mit Thermometern herumgelaufen. Aber unter abschmelzenden Alpengletschern tauchen aktuell vom Eis überfahrene Gehölze und Werkzeuge der Mesolithiker auf. Wo jetzt (noch) Eis ist, war vor 6000-8000 Jahren Wald mit 200 Jahre alten Bäumen. Und auch mittelalterlicher Ackerbau drängt sich in Westgrönland bis heute nicht wieder auf, aber nicht weil es die Wikinger dort nicht mehr gibt. Die WMO nennt 15,09 °C in 2023 als globale Mitteltemperatur und die nannte bereits der Atmosphärenphysiker Svante Arrhenius um 1900. Das "Köcheln" heute ist reines UN-Geschäftsgehabe und mit jedem neuen Satelliten zum Meeresspiegel messen, stiegen seltsamer weise auch die Meeresspiegel steiler an. Temperaturexplosionen gibt's bis heute nur in den IPCC-Klimamodellen.