mompa schrieb am 21. November 2011 14:57
> Fakt ist, dass exakt mit der Einführung von H-IV die Preise im
> Low-End-Friseurhandwerk sich nahezu halbiert haben mit entsprechen-
> den Folgen für die Beschäftigten (Abwärtsspirale bei Löhnen) und
> den Sozialstaat (Aufstocker).
Mag sein, dass das ein Fakt ist aber besteht zwischen den beiden
zweifelsfrei ein kausaler Zusammenhang? War es zuvor verboten, im
Friseurhandwerk niedrige Preise zu verlangen und niedrige Löhne zu
zahlen?
> Umgekehrt bedeuteten höhere Löhne/Preise doch auch höhere (Mehr-
> wert)SteuerEinnahmen für den Staat, ganz abgesehen von den ganzen
> Aufstockern, die dann wegfallen: Also ein Nullsummenspiel sehe ich
> da nicht, eher im Gegenteil eine Anhebung des Lebenstandarts für
> breite Bevölkerungsschichten bei gleichzeitig stabileren Staats-
> finanzen!
Nicht wegen des Mindestlohnes. Es mag sein, dass es einem teil besser
geht aber man darf nicht vergessen, dass es einem Teil auch
schlechter geht. So nimmt der Staat zwar mehr ein, hat aber auf der
anderen Seite nun keine Aufstocker mehr, sondern Langzeitarbeitslose.
Ob das besser ist, mag dahingestellt sein.
Es mag sein, dass es langfristig (eine Generation später) mit einem
Mindestlohn besser zugeht aber bist du bereit, für diese Ziel viele
Menschen in die Arbeitslosigkeit zu schicken? Welcher Politiker
möchte sich diesen Schuh anziehen? Wenn ein Mindestlohn eingeführt
wird, muss es langsam und bedächtig passieren, nicht mit der
typischen politischen Hauruck-Keule.
> Die Inflation wird doch eh künstlich klein gerechnet
Nein, wie soll das denn gehen und wer soll das machen?
> Fakt ist, dass exakt mit der Einführung von H-IV die Preise im
> Low-End-Friseurhandwerk sich nahezu halbiert haben mit entsprechen-
> den Folgen für die Beschäftigten (Abwärtsspirale bei Löhnen) und
> den Sozialstaat (Aufstocker).
Mag sein, dass das ein Fakt ist aber besteht zwischen den beiden
zweifelsfrei ein kausaler Zusammenhang? War es zuvor verboten, im
Friseurhandwerk niedrige Preise zu verlangen und niedrige Löhne zu
zahlen?
> Umgekehrt bedeuteten höhere Löhne/Preise doch auch höhere (Mehr-
> wert)SteuerEinnahmen für den Staat, ganz abgesehen von den ganzen
> Aufstockern, die dann wegfallen: Also ein Nullsummenspiel sehe ich
> da nicht, eher im Gegenteil eine Anhebung des Lebenstandarts für
> breite Bevölkerungsschichten bei gleichzeitig stabileren Staats-
> finanzen!
Nicht wegen des Mindestlohnes. Es mag sein, dass es einem teil besser
geht aber man darf nicht vergessen, dass es einem Teil auch
schlechter geht. So nimmt der Staat zwar mehr ein, hat aber auf der
anderen Seite nun keine Aufstocker mehr, sondern Langzeitarbeitslose.
Ob das besser ist, mag dahingestellt sein.
Es mag sein, dass es langfristig (eine Generation später) mit einem
Mindestlohn besser zugeht aber bist du bereit, für diese Ziel viele
Menschen in die Arbeitslosigkeit zu schicken? Welcher Politiker
möchte sich diesen Schuh anziehen? Wenn ein Mindestlohn eingeführt
wird, muss es langsam und bedächtig passieren, nicht mit der
typischen politischen Hauruck-Keule.
> Die Inflation wird doch eh künstlich klein gerechnet
Nein, wie soll das denn gehen und wer soll das machen?