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  • nixuser

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2008

Re: Schwachsinn

> *smile* das müsste man jetzt wohl einmal gegenrechnen zu den Geldern
> die durch Banken verzockt worden sind – ich bin mir ziemlich sicher
> dass die Verluste durch Überfalle um Größenordnungen kleiner sind...

Es waren die unternehmenseigenen Gelder. Ist doch der ihre Sache, wie
diese die Gelder verschenken.

> Der Durchschnittsbürger dürfte eher sehr selten in die "Bredouille"
> kommen massenhaft Geld durch die Gegend schleppen zu müssen... und
> auch hier bezweifele ich das die Verluste durch Überfälle auch nur
> annähernd in die Größenordnungen der verzockten Beträge durch Banken
> vordringen...

Der Durchschnittsbürger kauft Autos, Wohnungen, Häuser unternimmt
reisen, erhält Gehalt. Wenn du meinst, dass es weniger schlimm ist,
wenn einem Durchschnittsbürger auf dem Weg zum Vertragspartner eben
mal 300.000 EUR geraubt werden, als eine Bank ihr eigenes Geld
verprasst, dann muss dein blinder Hass tief sitzen. Auf der einen
Seite werden Existenzen vernichtet, auf der anderen Seite Gewinnen
reduziert. Für dich scheint letzteres schwerer zu wiegen.

> Mag sein das ohne Banken "liebgewonnene" Gewohnheiten so nicht mehr
> abgewickelt werden können.

Das kann man nur relaxed sehen, wen man selber wenig Geld hat. Der
Durchschnittsbürger hat aber viel Geld und er möchte konsumieren und
dabei nicht Tüten voller Geld durch die Gegend tragen.

> Ohne Geldtransfers in Millisekunden rund um den
> Globus abzuwickeln zu können, dürften Spekulanten z.B. ihre
> Spielwiese verlieren und diese glückspielhaften Wetten eingedämmt
> werden.

Ein immer wieder gern wiedergekäute Behauptung ohne Grundlage. 

> Und auch wenn es vielleicht schwer vorstellbar ist, das es ohne
> Banken geht weil sich die Zeiten geändert haben, ist das doch kein
> Argument.

Die Zeiten haben sich nicht geändert, sondern die Struktur. Banken
sind heute ein notwendiger Bestandteil der Wirtschaft.

> Aber irgendetwas muss sich ändern, denn dieses Wirtschaftssystem ist
> auf Wachstum angewiesen damit es funktioniert.

Nein, es ist nicht darauf angewiesen. Es wächst, weil die Bevölkerung
wächst und niemand, aber auch wirklich niemand, auch nicht der
angeblich größte Sozialist seinen Wohlstand mit anderen teilen
möchte.

> Grenzenloses Wachstum
> kann es aber langfristig nicht geben

Was ist langfristig? Im heutigen Sprachgebrauch 10 Jahre. Das ist
eine langfristige Anlage. Mathematisch kann es grenzenloses Wachstum
sehr wohl geben, denn weder exponentielles Wachstum noch grenzenloses
Wachstum sagt etwas über die Größe des Exponenten aus. Aber man käut
dieses Argument gerne wieder, denn das ist ja gerade in.

> wenn die Ressourcen versiegen

dann findet man neue, z.B. auf den Planeten des Sonnensystems oder
man entwickelt neue Technologien.

> nehmen. Stellt man daher als logische Konsequenz das System an sich
> in Frage, kann es auch sicher vollkommen ohne Banken gehen.

Was hat das jetzt mit den Banken zu tun? Stellst du das System in
Frage, stellst du die Menschheit in Frage.

> Das wir
> nicht weiter machen (können) wie bisher dürfte jedem klar sein, denn
> das notwendige Wachstum aus sich verbrauchenden Ressourcen
> (Rohstoffen) zu generieren dürfte irgendwann einmal zu einem großen
> Problem werden. 

Es wird aber so weiter gemacht, weil wir in einer freien Welt leben. 

> Banken gibt es seit rund 2000 Jahre, Kreditinstitute etwas seit dem
> 14. Jahrhundert. Die Bedingungen aus denen sich das entwickelt hat,
> waren damals vollkommen andere als heute. Und die Welt ändert sich
> möglicherweise wieder zu einem System ohne Banken...

Eher nicht. Wie beschrieben, funktionieren heute globale Geschäfte
ohne Banken nicht.

> daher im Moment unverzichtbar erscheinen. Aber das bedeutet nicht
> automatisch, dass sich das System nicht ändern kann und das Banken
> damit überflüssig werden.

Und welches System schwebt dir da vor? Das musst du schon begründen,
sonst wäre es etwas nievaulos, nur aufgrund des blinden Hasses auf
Banken ein anderes System haben zu wollen, in dem Banken keine Rolle
mehr spielen. Ackerbau und Viehzucht vielleicht. Nicht das System
muss sich ändern, sondern die Rolle der Banken. Daran wird
gearbeitet.

> Aber wegen zunehmenden Ressourcenmangel, dem Bevölkerungswachstum,
> dem klimatischem Wandel und letztlich auch der steigenden Verseuchung
> unserer Umwelt scheint das bisherige wachstumsorientierte
> Wirtschaftssystem ein Auslaufmodell zu werden. Und wer weiß
> vielleicht werden dadurch Banken eines Tages wirklich überflüssig,
> zumindest in der jetzigen gewinnorientierten Daseinsform...

Du fixierst dich zu sehr auf die Vernichtung oder Beseitigung der
Banken, anstatt die Probleme, die jetzt durch Banken entstanden sind,
zu lösen. Es gibt überhaupt keinen Grund, auf Banken verzichten zu
wollen oder zu müssen.

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