nixuser schrieb am 22. November 2011 17:24
> [...]
> Du fixierst dich zu sehr auf die Vernichtung oder Beseitigung der
> Banken, anstatt die Probleme, die jetzt durch Banken entstanden sind,
> zu lösen. Es gibt überhaupt keinen Grund, auf Banken verzichten zu
> wollen oder zu müssen.
So hat jeder seinen eigenen Weg damit umzugehen Probleme zu lösen die
durch die Banken (mit) entstanden sind. Du willst an dem "kranken"
(Bank-) System herumdoktern und Symptome (aka Probleme) beseitigen.
Ich denke dass der Weg nur darüber führt Banken ersatzlos
abzuschaffen, also die "Krankheit" ausmerzt.
Wenn alles im Grunde so bleiben soll wie es ist, ist mein Ansatz
natürlich keine ernst zu nehmende Alternative, selbst wenn ich die
Lösung für ein alternatives (Wirtschafts-) System hätte.
Verfechter des momentanen Systems verschliessen sich per se
Alternativen bzw. ziehen ein Nachdenken darüber nicht einmal in
Betracht, weil sie entweder davon profitieren, schon fast eine
fanatisch religiös anmutende Gläubigkeit in die Märkte haben oder das
Sankt-Florians-Prinzip adaptieren bzw. nach der "Nach mir die
Sintflut" Mentalität handeln. Beliebige Kombinationen daraus
natürlich inklusive. Aus diesem Konglomerat an Motiven wird dann
gerne beim Gegenüber so etwas wie eine persönliche Intention – in
meinem Fall tief sitzender Hass auf Banken – oder eben eine
radikalere politische Intention vermutet, die es dann weg zu
argumentieren gilt. Das ist so ähnlich wie in der Kirche wo
Andersdenkenden sofort Blasphemie unterstellt wird, wenn eine nicht
glaubenskonforme Position geäußert oder vertreten wird/wurde. Im
Mittelalter landeten dafür Menschen auf dem Scheiterhaufen, weshalb
man unter anderem auch vom dunklen Zeitalter im humanistischen Sinne
spricht. Ich denke heute befinden wir uns global vor einem ähnlichen
Wechsel bzw. Wandel wie einst im Mittelalter. Wobei ich mit "vor"
nicht in deinen kleinen Zeiträumen denke, wie du wenn du 10 Jahre als
langfristig bezeichnest. Auch wenn das vielleicht allgemeiner
Sprachgebrauch ist – wobei diese dadurch zum Ausdruck kommende
Kurzsichtigkeit ja Teil des Problems ist. Hier kommen durchaus einige
Jahrzehnte oder vielleicht noch längere Zeiträume in Betracht.
Deinem Wachstumsargument kann ich beim besten Willen nicht folgen.
Hier zündest du eine mathematische Nebelkerze - wie war das noch mit
dem wieder käuen? *smile*
Dass das real implementierte Wirtschaftssystem schon heute bei jedem
Zehntelprozent weniger Wachstum bzw. -sprognose gewaltigen
Schluckauf bekommt, ist dir ja vielleicht auch schon einmal
aufgefallen. Man munkelt sogar das bereits sinkende Erwartungen
darauf Krisenstimmungen auslösen. Also bitte keine Verweise rein
mathematischer Natur auf dieses äußerst instabile Wirtschaftssystem,
welches manchmal schon anfängt ernsthafte Krankheitssymptome zu
zeigen wenn auch nur jemand an weniger Wachstum denkt.
Das neue Technologien langfristig (also wirklich sehr langfristig
gedacht) der Ausweg sind glaube ich kaum. Technologien sind auf
Rohstoffe angewiesen, die nun einmal in endlicher Menge hier auf der
Erde vorhanden sind. Und auch wenn wir inzwischen mit den Tablett-PCs
wieder ein kleines Stück Science Fiction in die Realität überführt
haben, wird uns das mit interplanetaren Rohstofftransportern nicht in
einem im Ansatz überschaubaren Zeitraum gelingen.
Technologischer Fortschritt ist nebenbei gesagt auch gefährlich
(wieder langfristig gedacht) wenn er nur dadurch motiviert ist dem
Wirtschaftssystem seine notwendigen Wachstumsraten zu verschaffen.
Ich weiß auch nicht wie du zu der irrigen Annahme kommst, der Mensch
sei frei bzw. lebe in einer freien Welt.
Das jetzige (Banken-) System erinnert mich immer wenig an die
Inschrift des Einen Rings der Macht von Sauron aus Herr der Ringe:
"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben
und ewig zu binden".
Die meisten Menschen dürften doch ihr Dasein, sofern sie einmal
darüber nachdenken, eher so einordnen dass sie in einem System
(Bankensystem *smile*) eingezwängt sind, dem sie sich eigentlich
nicht entziehen können – eine etwas seltsame Definition von Freiheit
hast du da, wie ich finde.
(Aber das wird hier zugegebenermaßen immer weiter OT, von daher
klinke ich mich jetzt aus.)
> [...]
> Du fixierst dich zu sehr auf die Vernichtung oder Beseitigung der
> Banken, anstatt die Probleme, die jetzt durch Banken entstanden sind,
> zu lösen. Es gibt überhaupt keinen Grund, auf Banken verzichten zu
> wollen oder zu müssen.
So hat jeder seinen eigenen Weg damit umzugehen Probleme zu lösen die
durch die Banken (mit) entstanden sind. Du willst an dem "kranken"
(Bank-) System herumdoktern und Symptome (aka Probleme) beseitigen.
Ich denke dass der Weg nur darüber führt Banken ersatzlos
abzuschaffen, also die "Krankheit" ausmerzt.
Wenn alles im Grunde so bleiben soll wie es ist, ist mein Ansatz
natürlich keine ernst zu nehmende Alternative, selbst wenn ich die
Lösung für ein alternatives (Wirtschafts-) System hätte.
Verfechter des momentanen Systems verschliessen sich per se
Alternativen bzw. ziehen ein Nachdenken darüber nicht einmal in
Betracht, weil sie entweder davon profitieren, schon fast eine
fanatisch religiös anmutende Gläubigkeit in die Märkte haben oder das
Sankt-Florians-Prinzip adaptieren bzw. nach der "Nach mir die
Sintflut" Mentalität handeln. Beliebige Kombinationen daraus
natürlich inklusive. Aus diesem Konglomerat an Motiven wird dann
gerne beim Gegenüber so etwas wie eine persönliche Intention – in
meinem Fall tief sitzender Hass auf Banken – oder eben eine
radikalere politische Intention vermutet, die es dann weg zu
argumentieren gilt. Das ist so ähnlich wie in der Kirche wo
Andersdenkenden sofort Blasphemie unterstellt wird, wenn eine nicht
glaubenskonforme Position geäußert oder vertreten wird/wurde. Im
Mittelalter landeten dafür Menschen auf dem Scheiterhaufen, weshalb
man unter anderem auch vom dunklen Zeitalter im humanistischen Sinne
spricht. Ich denke heute befinden wir uns global vor einem ähnlichen
Wechsel bzw. Wandel wie einst im Mittelalter. Wobei ich mit "vor"
nicht in deinen kleinen Zeiträumen denke, wie du wenn du 10 Jahre als
langfristig bezeichnest. Auch wenn das vielleicht allgemeiner
Sprachgebrauch ist – wobei diese dadurch zum Ausdruck kommende
Kurzsichtigkeit ja Teil des Problems ist. Hier kommen durchaus einige
Jahrzehnte oder vielleicht noch längere Zeiträume in Betracht.
Deinem Wachstumsargument kann ich beim besten Willen nicht folgen.
Hier zündest du eine mathematische Nebelkerze - wie war das noch mit
dem wieder käuen? *smile*
Dass das real implementierte Wirtschaftssystem schon heute bei jedem
Zehntelprozent weniger Wachstum bzw. -sprognose gewaltigen
Schluckauf bekommt, ist dir ja vielleicht auch schon einmal
aufgefallen. Man munkelt sogar das bereits sinkende Erwartungen
darauf Krisenstimmungen auslösen. Also bitte keine Verweise rein
mathematischer Natur auf dieses äußerst instabile Wirtschaftssystem,
welches manchmal schon anfängt ernsthafte Krankheitssymptome zu
zeigen wenn auch nur jemand an weniger Wachstum denkt.
Das neue Technologien langfristig (also wirklich sehr langfristig
gedacht) der Ausweg sind glaube ich kaum. Technologien sind auf
Rohstoffe angewiesen, die nun einmal in endlicher Menge hier auf der
Erde vorhanden sind. Und auch wenn wir inzwischen mit den Tablett-PCs
wieder ein kleines Stück Science Fiction in die Realität überführt
haben, wird uns das mit interplanetaren Rohstofftransportern nicht in
einem im Ansatz überschaubaren Zeitraum gelingen.
Technologischer Fortschritt ist nebenbei gesagt auch gefährlich
(wieder langfristig gedacht) wenn er nur dadurch motiviert ist dem
Wirtschaftssystem seine notwendigen Wachstumsraten zu verschaffen.
Ich weiß auch nicht wie du zu der irrigen Annahme kommst, der Mensch
sei frei bzw. lebe in einer freien Welt.
Das jetzige (Banken-) System erinnert mich immer wenig an die
Inschrift des Einen Rings der Macht von Sauron aus Herr der Ringe:
"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben
und ewig zu binden".
Die meisten Menschen dürften doch ihr Dasein, sofern sie einmal
darüber nachdenken, eher so einordnen dass sie in einem System
(Bankensystem *smile*) eingezwängt sind, dem sie sich eigentlich
nicht entziehen können – eine etwas seltsame Definition von Freiheit
hast du da, wie ich finde.
(Aber das wird hier zugegebenermaßen immer weiter OT, von daher
klinke ich mich jetzt aus.)