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  • Zweckpessimist

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Re: Warum nicht ...

dericon schrieb am 21. November 2011 06:54

> Und die "Chefs" können doch nur
> deswegen tun, was sie tun, weil denen keiner auf die Finger klopft.) 

Die Trennung zwischem privatem und beruflichem Leben ermöglicht den
Managern, menschenverachtend und gesellschaftszerstörend zu wirken,
ohne den Verstand zu verlieren und ohne die Konsequenzen fürchten zu
müssen. Sie ziehen sich nach getaner Arbeit zurück in ihre private
Oase, sind liebende Familienväter und würden niemals ihren Hund
schlagen.

Mich erinnert das an Michael Palins Charakter in "Brazil", der - noch
in den blutbefleckten weißen Kittel gekleidet - aus der Folterkammer
im Ministerium für Informationswiederbeschaffung in sein Büro tritt
und mit seiner kleinen Tochter spricht.

Dieser private Raum muss aufgebrochen werden. Handlungen müssen
Konsequenzen haben, auch für Topmanager. Wie sagte der CEO von BP,
Tony Hayward, angesichts der Welle des Hasses, die ihm nach der
Ölkatastrophe im Golf von Mexiko entgegenschlug: "Ich will mein Leben
zurück." Er und seinesgleichen sollten es nie zurückbekommen, bis sie
für ihre Taten bezahlt haben.

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