Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach sich selbst zu verwirklichen. Jeder kann das machen, was er möchte. Es gibt keine Branche, die nicht händeringend nach Mitarbeitern sucht. Wer seinen Job liebt, geht zum Feierabend nicht "ausgelaugt, überlastet und erschöpft" nach Hause, sondern ist stolz Ziele erreicht zu haben. Wer nur für Geld arbeiten geht, macht etwas falsch.
Klar läuft es nicht mehr wie in der DDR, dass mit 18 der Traumberuf zugewiesen wird, heute muss man sich selber drum kümmern. Ich sehe unzählige Beispiele im Umfeld, dass es niemals zu spät ist, sein Leben der Selbstverwirklichung zu widmen:
- Meine Stiefschwester, sehr jung, ist nach 5 Jahren inkl. 3 Jahren Ausbildung unzufrieden als Kassiererin. Sie macht jetzt eine zweite Ausbildung, weil sie lieber mit behinderten Jugendlichen arbeiten möchte. Sie hat sich bei mehreren Ausbildungsstätten beworben und wurde überall angenommen, konnte sich die Stelle aussuchen. Obwohl sie "nur" einen Hauptschulabschluss hat.
- Bekannter, 55, hat 20 Jahre als freie IT-Lehrkraft gearbeitet. Er hat den Beruf an den Nagel gehängt und eine coole Szenekneipe in der Stadt aufgemacht.
- Kollegin, 45, war in der IT unzufrieden. Hat jetzt ein Blumengeschäft und ist ein ganz anderer Mensch.
- Ich selber bin mit meiner Spezialisierung in der IT sehr glücklich. Ich erlöse die Menschen in großen Fabriken von schwach- und stumpfsinnigen Arbeiten. In manchen Projekten hängt an meinem Projekterfolg, ob viele Menschen ihren Job behalten können. Nach einem erfolgreichen Tag gehe ich sehr zufrieden nach Hause, Geld ist mir völlig egal.
Ich könnt dutzende weitere Beispiele erzählen... Was ich mit diesen vier Beispielen erklären möchte, jeder kann das machen, was für ihn Selbstverwirklichung bedeutet, unabhängig von Alter oder Bildung. Einfach zugreifen, anstatt sich in Selbstmitleidbeiträgen im Telepolisforum zu suhlen. Manchmal hat man auch seine Berufung gefunden, ist aber bei einem miesen Arbeitgeber. Jeder zweite Arbeitgeber ist tatsächlich schlecht, dass muss man lernen. Einfach wechseln, wahrscheinlich sogar mit Gehaltssteigerung.
Schönes Wochenende,
uncle_bens