Natürlich gibt es auch andere Typen, z.B. den wohlgeerdeten und
gleichzeitig weltoffenen Starnberger Selfmademillionär (60+, Karo-
hemd, Windjacke, Birken-stocksandalen, Sturmfrisur, nächsten Diens-
tag steigt er in seinen Benz und brettert nach Jesolo) oder Kaiser
Franz, der mit offenen Augen durch's Leben geht und dann viele
unterhaltsame Geschichten zum Besten gibt (bei seiner Begegnung
mit Nurejew wäre ich gerne Mäuschen gewesen). Und dann aber auch
jene, die missmutig in ihr dreifach abgehangenes Werdenfelser Filet
an Weißweintrüffel und Steinpilzrisotto starren.
Marschiere ich letzte Woche zufällig durch einen Vorort im Münchner
Süden. Unterhalten sich so ein Otto Normalkasulke und Oma Blau-
mann über die Zäune ihrer (natürlich längst abbezahlten) 250m²-
Doppelhaushälften.
Normalkasulke (weinerlicher Ton): "Sechs Prozent haben die bezahlt."
Blaumann: (ebenfalls gekünsteltes Selbstmitleid): "Das muß man sich
mal vorstellen! Und wir verarmen!"
Kasulke: "Das muß man sich mal vorstellen!"
Ich hatte jedenfalls den Eindruck so etwas schon einmal gehört zu
haben, obwohl mir einfach nicht einfallen will wo das gewesen sein
könnte. Aber am Ende unter-scheiden sich solche Leute nur durch den
Stand ihres Kontos von verharzten Jammerlappen. Deswegen ist "Geld
macht nicht glücklich" eigentlich falsch. Korrekt muß es heißen:
Geld kann glücklich machen wenn man weiß, was man sich dafür kaufen
kann (und soll). Andernfalls ist man bettelarm, Kohle hin oder her.
@Herrn Dill: bitte mehr davon. Alltagssoziologische Betrachtungen
deutscher Normalität gibt es deutlich zu wenig, dabei sind die deut-
lich interessanter als die HartzIV-Ödnis-Medieneinheitsbreibericht-
erstattung. Die interessiert ja eigentlich sowieso niemand.
gleichzeitig weltoffenen Starnberger Selfmademillionär (60+, Karo-
hemd, Windjacke, Birken-stocksandalen, Sturmfrisur, nächsten Diens-
tag steigt er in seinen Benz und brettert nach Jesolo) oder Kaiser
Franz, der mit offenen Augen durch's Leben geht und dann viele
unterhaltsame Geschichten zum Besten gibt (bei seiner Begegnung
mit Nurejew wäre ich gerne Mäuschen gewesen). Und dann aber auch
jene, die missmutig in ihr dreifach abgehangenes Werdenfelser Filet
an Weißweintrüffel und Steinpilzrisotto starren.
Marschiere ich letzte Woche zufällig durch einen Vorort im Münchner
Süden. Unterhalten sich so ein Otto Normalkasulke und Oma Blau-
mann über die Zäune ihrer (natürlich längst abbezahlten) 250m²-
Doppelhaushälften.
Normalkasulke (weinerlicher Ton): "Sechs Prozent haben die bezahlt."
Blaumann: (ebenfalls gekünsteltes Selbstmitleid): "Das muß man sich
mal vorstellen! Und wir verarmen!"
Kasulke: "Das muß man sich mal vorstellen!"
Ich hatte jedenfalls den Eindruck so etwas schon einmal gehört zu
haben, obwohl mir einfach nicht einfallen will wo das gewesen sein
könnte. Aber am Ende unter-scheiden sich solche Leute nur durch den
Stand ihres Kontos von verharzten Jammerlappen. Deswegen ist "Geld
macht nicht glücklich" eigentlich falsch. Korrekt muß es heißen:
Geld kann glücklich machen wenn man weiß, was man sich dafür kaufen
kann (und soll). Andernfalls ist man bettelarm, Kohle hin oder her.
@Herrn Dill: bitte mehr davon. Alltagssoziologische Betrachtungen
deutscher Normalität gibt es deutlich zu wenig, dabei sind die deut-
lich interessanter als die HartzIV-Ödnis-Medieneinheitsbreibericht-
erstattung. Die interessiert ja eigentlich sowieso niemand.