8-b...... schrieb am 9. März 2004 18:06
> > Entweder du bist so gut, daß
> > deine Kunden freiwillig zahlen, oder du suchst dir einen anderen Job.
>
> imho ein falscher schluss. beobachte den markt und sie werden
> bemerken, dass der konsument immer zum billigeren angebot greift -
> nona. und gratis ist einfach billiger. auch beim "besten" kuenstler.
Zugegebenermaßen greift ein großer Teil der Konsumenten zum
billigsten Angebot. Daran kann man nichts machen, darum floriert Aldi
und der Tante-Emma-Laden ist pleite. Das wurde zwar häufig beklagt,
aber gesetzliche Schutzmaßnahmen für Tante-Emma-Läden sind dennoch
abwegig.
Andererseits gibt es genug Spezialitätengeschäfte. Und Manufactum -
der Antithese zu billigen Wegwerfprodukten - geht es auch nicht
schlecht.
Zurück zur Musik: Mehr als eine Gruppe hat inzwischen das Experiment
gewagt, ganze Alben gratis zum Download anzubieten.
Interessanterweise mit finanziellem Erfolg: Der Werbeeffekt ist hoch,
und einem echten Fan ist es ein Bedürfnis, das 'originale' physische
Produkt zu besitzen. Die Realität entspricht in dieser Hinsicht nicht
ganz deinem simplizistischen Weltbild.
> btw: wer bestimmt, wer der beste kuenstler ist? der markt? dann darf
> sich aber keiner ueber den schrott, der aus den boxen quillt aufregen
> und sich nicht wundern, wenn sich nichts daran aendern wird, dass in
> zukunft erst recht nur die britneys dieser branche durchsetzen.
Wer regt sich darüber auf? Ich nicht. Die Konsumenten bekommen
tatsächlich das, was sie verdienen. - Im übrigen sind die "Britneys"
dieser Branche mit Sicherheit nicht die billigsten Angebote, damit
ist deine Argumentation widersprüchlich.
> und: ihrer schlussfolgerung nach haben kuenstler, die den
> massengeschmack nicht treffen - das hat ja nichts mit musikalischer
> qualitaet zu tun, wie sie mir sicher recht geben werden - keine
> daseinsberechtigung als kuenstler.
Das folgt nicht. Künstler, die den Massengeschmack treffen, verdienen
sich dumm und dämlich. Künstler, die abseits des Massengeschmacks
einen kleineren Markt bedienen, verdienen sicher nicht so viel, aber
es kann dennoch locker zum Lebensunterhalt ausreichen.
> das ist verdammt nah dran am "wer nicht arbeitet im schweisse seines
> angesichts hat kein recht zu leben hienieden!"
>
> erkennen sie das zitat? ist hitler.
Godwin's Law - you lose.
Hanno
> > Entweder du bist so gut, daß
> > deine Kunden freiwillig zahlen, oder du suchst dir einen anderen Job.
>
> imho ein falscher schluss. beobachte den markt und sie werden
> bemerken, dass der konsument immer zum billigeren angebot greift -
> nona. und gratis ist einfach billiger. auch beim "besten" kuenstler.
Zugegebenermaßen greift ein großer Teil der Konsumenten zum
billigsten Angebot. Daran kann man nichts machen, darum floriert Aldi
und der Tante-Emma-Laden ist pleite. Das wurde zwar häufig beklagt,
aber gesetzliche Schutzmaßnahmen für Tante-Emma-Läden sind dennoch
abwegig.
Andererseits gibt es genug Spezialitätengeschäfte. Und Manufactum -
der Antithese zu billigen Wegwerfprodukten - geht es auch nicht
schlecht.
Zurück zur Musik: Mehr als eine Gruppe hat inzwischen das Experiment
gewagt, ganze Alben gratis zum Download anzubieten.
Interessanterweise mit finanziellem Erfolg: Der Werbeeffekt ist hoch,
und einem echten Fan ist es ein Bedürfnis, das 'originale' physische
Produkt zu besitzen. Die Realität entspricht in dieser Hinsicht nicht
ganz deinem simplizistischen Weltbild.
> btw: wer bestimmt, wer der beste kuenstler ist? der markt? dann darf
> sich aber keiner ueber den schrott, der aus den boxen quillt aufregen
> und sich nicht wundern, wenn sich nichts daran aendern wird, dass in
> zukunft erst recht nur die britneys dieser branche durchsetzen.
Wer regt sich darüber auf? Ich nicht. Die Konsumenten bekommen
tatsächlich das, was sie verdienen. - Im übrigen sind die "Britneys"
dieser Branche mit Sicherheit nicht die billigsten Angebote, damit
ist deine Argumentation widersprüchlich.
> und: ihrer schlussfolgerung nach haben kuenstler, die den
> massengeschmack nicht treffen - das hat ja nichts mit musikalischer
> qualitaet zu tun, wie sie mir sicher recht geben werden - keine
> daseinsberechtigung als kuenstler.
Das folgt nicht. Künstler, die den Massengeschmack treffen, verdienen
sich dumm und dämlich. Künstler, die abseits des Massengeschmacks
einen kleineren Markt bedienen, verdienen sicher nicht so viel, aber
es kann dennoch locker zum Lebensunterhalt ausreichen.
> das ist verdammt nah dran am "wer nicht arbeitet im schweisse seines
> angesichts hat kein recht zu leben hienieden!"
>
> erkennen sie das zitat? ist hitler.
Godwin's Law - you lose.
Hanno