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120 Beiträge seit 02.12.2003

tauschbörsen sind teilweise ne lösung

Ja ich kenne das Problem, durch normales Radio wird man nur noch an
ein einige wenige "Künstler" rangeführt. Das Ziel der großen 5
scheint zu sein, ein möglichst kleines Angebot zu haben, das ist
logistisch viel einfacher und billiger.

Am liebsten würden die doch nur noch eine einzige CD auf den Markt
bringen die isch jeder einzelne einmal die Woche kauft oder so. *G*

Dabei sieht es in Wirklichkeit garnicht so aus, es gibt sooo viel
Musik dadraußen. Es auch wenn viele behaupten es gibt ja nichts mehr
was kaufenswert ist und deshalb kuafen sie angeblich schon seit
Jahren keine Musik mehr, sage ich mal das ist blödsinn. Irgendwo da
Draußen gibt es wohl für jeden genug Musik. Nur leider kennt die eben
kaum jemand.

Die kleinen Bands werden nur bekannt durch extrem viele Auftritte,
ich finde das grundsätzlich erstmal OK. Und eben durch Mund zu Mund
Propaganda. Muff Potter hab ich zum Beispiel dadurch kennengelernt,
dass mir ne Freundin ne Kasette in grauenvoller Qualität von denen
geliehen hat, mit dem Hinweis das ich die mögen müsste. Der nächste
Schritt für mich war dann mich in verschiedenen Tauschbörsen nach
mehr und in besserer Qualität umzusehen, das ist sicher schwerer als
bei irgendwelchen Top 10 Bands aber funktioniert wenn es die Bands
schon etwas länger gibt und man besonders mal bei Soulseek schaut,
recht gut.

OK, das ist erstmal illegal, da ich das aber nur gemacht habe um eben
eben die Musik kennen zu lernen finde ich es moralisch nicht
verwerflich. An dem runterladen hat die Band ncihts verdient auch
nichts gewonnen, später aber dann an dem Kauf von 3 CDs direkt von
deren Website (bei Amazon über Indigo-Vertrieb wären sie viel teurer
gewesen) und beim Konzertbesuch. Streng nach dem Gesetz hab ich
illegal gehandelt, aber ich glaube dennoch das selbst die Band damit
kein Problem hatte.

Sicher das Problem ist, das längst nicht alles über Tauschbörsen zu
bekommen ist und das es selbst zum Probehören nicht legal ist.

Ich kann bis heute noch nicht verstehen, warum eben Vertriebe wie
Indigo nicht auf Ihrer Website wirklich das gesamte Angebot in
schlechter Qualität zum probehören und für einen fairen Preis (der
sollte imho deutlich unter den heute üblichen 99 cent pro Titel
liegen) zum Download in guter Qualität und zum Kauf als CD angeboten
werden.

Wenn ich mir so die Seite von Indigo ansehe denke ich oft dieses oder
jenes könnte der Beschreibung nach interessant sein, aber auf
verdacht kaufen tue ich bestimmt nicht und die Websites der Bands
nach Probedownloads absuchen ist auch nicht lustig und Tauschbörsen
bringen nur vielleicht bei 10% des Indigo-Angebot etwas und es dauert
lange.

Ich meine die großen sind sehr langsam und träge darin Onlineangebote
aufzubauen, weil eben auch ne Menge vertragliches geklärt werden
muss. Aber für Vertriebe wie Indigo ist das doch viel einfacher. Ich
kann das echt nicht nachvollziehen.

DanielW
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