bickerdyke schrieb am 16.11.2023 15:46:
Verstehe ich den Kernsatz des Artikels richtig? Die Privatwirtschaft kann nur Geld verdienen wenn sich der Staat verschuldet oder im Ausland erwirtschaftetes Geld (oder Geld aus ausländischen aufgenommenen Staatskrediten) in unsere Wirtschaft abfließt?
Wo ist denn eigentlich die Kohle, die im Ausland erwirtschaftet wurde und als Nettoexportüberschuß angeblich nach D geflossen ist? In D jedenfalls nicht, denn dann müßte jeder Bürger jedes Jahr im Schnitt 4k€ mehr auf der hohen Kante haben. Waren und Dienstleistungen wurden dafür auch nicht importiert (siehe Begriff "Nettoexportüberschuß", da sind die Importe schon eingerechnet). Im Wirtschaftskreislauf sind sie auch nicht gelandet, da müßte nämlich das Durchschnittseinkommen (bei ungefähr gleichen Stand der Waren/Dienstleistungsproduktion) im Jahr um 4 k€ steigen.
Im Ausland reinvestiert? Glaube ich auch nicht, da würde alleine an ROI für die Investitionen der letzten 10 Jahre nochmal der Nettoexportüberschuß pro Jahr sein - und zwar jährlich.
Bei gleichbleibendem Warenangebot und entsprechender Steigerung der verfügbaren Geldmenge bliebe eigentlich nur eine entsprechende Inflation von 5-10% pro Jahr über. Aber auch die gabs nicht (die Inflation der letzten 2 Jahre hatte andere Gründe).