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Avatar von Saphira (1)
  • Saphira (1)

752 Beiträge seit 18.01.2016

Re: Unterscheidung unterschiedlicher Elternschaften

Mairegen schrieb am 01.09.2016 09:55:

Saphira (1) schrieb am 31.08.2016 16:29:

Ansonsten:
Ich weiß nicht so wirklich, ob sich das so bestimmt noch sagen lässt- so verallgemeinernd- Schau Dir doch heute an, wie viele Frauen es nicht die Bohne interessiert, was Mann für einen Status hat, eben weil sie selbst gut im Leben stehen,
also insofern gleichberechtigt sind, es ihnen nicht mehr auf 'den Versorger' ankommt.
[...]
So unterschiedlich die Menschen sind, so verschieden ist auch ihr Paarungsverhalten. Und auch Männer haben nicht immer dieselben Präferenzen, wenns um die in dem Fall um die von Dir angesprochene Attraktivität geht.

Dazu ein konsequentes JEIN.
Status zieht Frauen stärker an als alle anderen im einzelnen genannten Faktoren. Es gibt diese Faktoren und sie können Inhibitoren sein. Aber leider zeigen Untersuchungen, Status ist der stärkste Pull-Faktor von allen.

Für das "Inhibitoren" vielen Dank. Wieder etwas gelernt.
Dein Sprachschatz ist ein anderer als der meine, - auf der Suche nach dem mir fremden Wort gelangte ich über die 'klassische Konditionierung' schließlich zu den Pawlow'schen Reizen. Mit durchaus auch etwas Selbstironie stell' ich nun ( wieder einmal) fest, wie geschickt manche Menschen, deren Absichten andere als etwa die wohlmeinender Psychologen sind, darin werden können, andere zu manipulieren. Wieder einmal - und wieder aus einer anderen Perspektive, zeigt sich hier eine Seite von Kafkas Kleiner Fabel ( Katze und Maus).

Ein Indiz dafür könnte das Lamento erfolgreicher Frauen sein, keine adäquaten Partner zu finden. Sie orientieren sich bei ihrer Partnersuche eindeutig immer auf gleichem oder höheren Niveau.

Beginne zu verstehen, warum nicht zuletzt oft hier im Forum das Lamentieren mancher Männer gegen 'die Frauen' immer lauter wird, und je lauter sie werden, desto tiefer sinkt oft gleichzeitig das Niveau ihrer Ausdrucksweise Frauen gegenüber.

Kaum eine erfolgreiche Geschäftsfrau gibt sich mit einem Handwerker zufrieden. Einem Manager ist es hingegen völlig egal ob seine Zukünftige Friseuse oder Kellnerin ist. Hauptsache sie sieht gut aus.

Das ist jetzt böse mit einem groben Pinselstrich gemalt,

Oh ja, kommt wirklich sehr überheblich an im ersten Moment. Und es regt sich 'hierzuorten' heftiger Widerspruch:-) Zunächst wär doch zu klären, ob es sich dabei von um ein Abenteuer, also kurzfristige sexuelle Begehrlichkeit handelt, welcher mglw. im beiderseitigen Einverständnis dann nachgekommen wird, oder um eine beabsichtigte festere Bindung des Managers.

Denn ich gehe mal ganz stark von zweierlei aus.
1. Der Manager wird in der gutaussehenden Friseuse meines Erachtens nur dann ein Interesse haben, sie zu umwerben, um ggf. eine längerfristige Beziehung in Betracht zu ziehen, wenn Friseuse ihm auf Augenhöhe begegnen kann, - also ist sie
2. höchstwahrscheinlich Friseurmeisterin, Inhaberin ihres eigenen Salons mit entsprechendem Klientel in entsprechender geografischer Lage - sonst würde Manager sie garnicht erst kennenlernen.
Und wenn sich in der Kellnerin die Studentin 'verbrigt', welche noch ganz andere Ambitionen hat, als dem Herrn auf ewig die exklusiven Speisen zu servieren,schaut die Sache mglw. gleich nocheinmal anders aus.
Was nun die Geschäftsfrau mit dem Handwerker betrifft: der wird wahrscheinlich auch Meister sein, Betriebsinhaber oder zumindest - so's sich um eine größere Firma handelt, eine entsprechende leitende Position innehaben. Was die 'Retourkutsche' betrifft, dann dürfen sich doch viele wirklich glücklich fühlen, wenn sie Söhne einer intelligenten und zudem liebevollen Mutter sind.

kommt aber zu oft vor um nur Phantasie zu sein. Die gemeine Retourkutsche der Natur ist, daß die Intelligenz, nach neueren Erkenntnissen, zum Großteil über die Mutter vererbt wird.

Das solche Männer dann wesentlich mehr Ressourcen zur Verfügung haben um ihren Willen durchzusetzen sollte frau sich eigentlich an den Fingern einer Hand abzählen können. Nette statushohe Männer sind verdammt rar. Status (wirtschaftlich und gesellschaftlich) erringt ein Mann nicht durch "nett sein". Auch das sind Tatsachen des Lebens die man Mädchen möglichst früh klar machen sollte.

Oh, ich denke, das ist bei einigen Macht-Frauen ganz ähnlich.

Die will ich hier gar nicht in Schutz nehmen. Die statistische Häufigkeit spricht aber dafür, daß man eher solchen Männern begegnet.

Warum dann sind derzeit so viele Machtfrauen (gerade in der Politik ) von denen mensch den Eindruck hat, dass sie als Strateginnen den Männern, die vormals ihre Stellung innehatten, in nichts nachstehen?

Das ganze liegt aber eher in der Struktur unserer Gesellschaft und welches Verhalten belohnt wird, als bei den Individuen. Viele erfolgreiche Frauen kopieren männliche Verhaltensmuster um in der Gesellschaft, die immer noch von Männern geprägt ist, erfolgreich zu sein. Eine gewisse "Grundar***lochigkeit" ist einfach notwendig um mehr als nur durchschnittlich zu sein.

Könnte man dann demnach auch so formulieren: Frauen werden mithin die noch härteren Patriarchinnen, und hinter diesen stehen manchmal immer noch die 'alten Patriarchen'. Frau muss - und nicht nur da wo die Luft 'dünner wird', also doppelt beweisen, dass sie gut ist für 'den Job'.
Fatal.

20 Jahre in einem internationalen Konzern mit anschließendem Burnout machen mich da recht sicher.

In einem internationalen Konzern ( weiter oben) war ich nie - (beneiden tue ich Dich darum nicht ) - weiß jedoch, wie ein mensch sich fühlt, wenn er komplett ausgebrannt ist. Ich hatte 'das Vergnügen' vor vielen Jahren einmal. Die Erholung davon und die Ruhe danach - würd' ich als völlig neue , andere Wahrnehmung beschreiben - nämlich das Wiedererlernen der Wertschätzung des Lebens und vor allem der kleinen Dinge darin. Mensch beachtet so vieles nicht mehr - je höher die Beschleunigung des Lebenstempos, desto mehr entgeht einem an Qualität. Nach dieser Erkenntnis krempelte ich mein Leben komplett.

Ich persönlich finde gelegentliche rein sexuelle Kontakte zu Außenstehenden für eine Partnerschaft wesentlich unbedrohlicher als die Existenz von lang andauernden "Nebenbeziehungen". Wenn man so etwas leben will, dann sollte man sich mit Polyamorie auseinandersetzen und mit dem bisherigen Partner besprechen. Alles Andere halte ich für Betrug.

Die bedrohliche langandauernde Nebenbeziehung( von welcher PartnerIn nichts weiß) -
da haben wir's. Verheiratete, die es mit der Moral eher doppelt halten, von denen sollt' mensch eh die Finger lassen, so er oder sie sich nicht unglücklich machen will.

Leider sind solche Menschen oft nicht erkennbar.

Wie wahr.

Meine Großmutter hatte da ein paar sehr gute Sprüche drauf.

"Bei der Hochzeit denkt sie: Er wird sich schon noch ändern.
Er denkt: Sie soll so bleiben wie sie ist.
Beide werden enttäuscht werden."

Oder aber:
Wenn sie's schaffen zusammenzubleiben, werden's am End' einander immer ähnlicher
und sind schließlich nimmer voneinander zu unterscheiden ( nicht im Äußeren, sondern in der Einheit von Empfinden, Denken und Handeln) Gibts auch.

Dem nachfolgenden gilt meine bedingte Zustimmung, allerdings mag ich nicht wieder in einen Schreibflow geraten. Dennoch: die Weisheit so einiger Großmütter ist unübertrefflich. Weil sie menschlich ist.

"Bevor Du eine Bindung eingehst schau dir ihre Mutter (seinen Vater) an. Wenn dir gefällt was du siehst, dann kann es funktionieren."

Polyamorie - lebenskuschlige Nester einander Vertrauter? So richtig wohlfühlige Nestwärme? Aber ja natürlich, wers so mag, solls doch so leben und glücklich miteinander sein.

Das Feld ist etwas weiter und die Formen von polyamoren Zusammenleben sind so vielfältig wie die Menschen. Die Kernsätze dieser Menschen sind jedoch:

Mensch muß sich selbst und seine Dämonen kennen.
Unbedingte Aufrichtigkeit über die inneren Prozesse gegenüber den Partnern.
Keine Bewertungen der inneren Zustände der Partner.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das Beherrschen der Methode der gewaltfreien Kommunikation ist nahezu eine Notwendigkeit.

Und schön wär's, wenn das ...sagen wir als Metapher - Verbreitung fände wie die sich ausbreitenden Ringe, nachdem man ein Kieselsteinchen ins Wasser geworfen hat...

Nach Erfahrungsberichten von Freunden die Polyamor leben, steigt der Kommunikationsaufwand mit dem Quadrat der Anzahl der beteiligten Personen.

Ist also kein Ausweg für unreflektierte Kommunikatonsmuffel ;->

Kommunikationsmuffel - mal ab vom Thema Polyamorie, sondern bezogen auf schriftliche Forenkommunikation - verstehe ich manchmal ganz gut....nicht in jedem, aber in entsprechend an richtiger Stelle eingeworfenem Einzeiler mancher ist gelegentlich mehr kluger und treffender Inhalt zu finden , als in so manchen achtlos hingeworfenen ebenfalls nicht an Worten längeren Kommentaren; und wenns dann gar gleich um kaum noch nachvollziehbare hochintellektuelle Elegien geht, schläfts Gegenüber ein. Aber wer weiß-manch ein 'Kommunikationsstratege' beabsichtigt dies sogar;-)
Und abschließend:
Zu Quadraten, diesen Spannungszuständen - diese sind eine oftmals größere Herausforderung nicht nur im Leben eines Individuums, das sich damit 'innerlich zerrissen' fühlen mag so manches Mal, sondern auch für die anderen die sich davon herausgefordert sehen.

Eine gute Nacht Mairegen, hab mich gefreut über unseren Austausch.

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