hasbinz schrieb am 30.08.2016 09:23:
Naja diese Tests würde man sinnvollerweise direkt bei der Geburt durchführen.
anders hätte es ja von vorneherein keinen Sinn ergeben.
Die Kosten dafür sollten wie auch die anderen medizinischen Kosten für Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge von den Krankenkassen getragen werden. Sie sind verglichen mit diesen anderen Kosten sowieso minimal.
Nichtsdestotrotz: zum einen sind kleine dreistellige Beträge auch kein Kleingeld, zum anderen ist der Test (im Gegensatz zu den Kosten für die Geburt) eben keine medizinische Angelegenheit (es tangiert auch nicht die Gesundheit, mal vom Stress abgesehen) sondern ein Vertrauens-, Rechts- und Geldproblem...
Das kann schon ein medizinische Problem sein. Wenn bei falsch angenommener Abstammung bestimmte erbliche Risken des Kindes falsch eingeschätzt werden, kann das zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. (Stichworte: Vorbelastung, Familienanamnese)
...also nichts was auch nur entfernt mit der Aufgabe von Krankenversicherung zu tun hätte, eher eine Sache sogar für Rechtsschutzversicherungen... und das auch noch nur Gehörnte betrifft und sogar von denen nur eine kleine Minderheit... und sonst niemanden - aber dennoch wären es Mehrkosten bei allen Geburten. Für die allermeisten Leute wäre das schlicht rausgeschmissenes Geld für eine zusätzliche zur integrierten Pflichtversicherung erhobenen Nischenproblems-Versicherung, von der sie gar nicht haben.
Hier stellt sich die Frage wie hoch die Kosten tatsächlich sein werden, wenn ein entsprechender Anfall an Tests zu rationelleren Laborabläufen und Techniken führen wird. Ich denke auch da kommt es zur "Ökonomie der Masse".