Unsere Lehrer brachten uns Shakespeare ziemlich penetrant nah, weil man es ihnen aufgetragen hatte.
An der Universität von TYO durfte ich vor vielen Jahren an einem Seminar teilnehmen, in welchem Studenten im 3 Semester über ein Werk von Kafka diskutierten, zwar auf Japanisch, aber zuvor hatten sie es auf Deutsch lesen "dürfen".
Dieser Herr hat keine Lore-Romane geschrieben...
Jemand, der eine akademische Laufbahn plant, mag darauf mit dieser Art von "Inzucht-Sprachunterricht" auf seinen späteren Beruf hinreichend gut vorbereitet werden.
Wesentlich mehr Absolventen arbeiten aber später in "richtigen" Firmen und müssen in der Lage sein, professionell mit Geschäftspartnern aus anderen Nationen zu kommunizieren.
Japaner sind so erzogen, daß sie nichts tun - es sei denn, sie sind sich sicher, daß sie es perfekt können. Ihre Englischkenntnisse sind besser, als es den Anschein hat. Sie trauen sich einfach nicht, den Mund aufzumachen (hazukashi) - und man denkt, sie verstehen nichts oder sind verstockt.
Meine Empfehlung: Der Sprachunterricht muß dringend "entrümpelt" werden! Mit gebrochenem, barockem Englisch kommt man nicht weit im Business!