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  • Mr. B.B.C.

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Denken

Agenor schrieb am 31. März 2003 15:05
> Rassismus basiert also auf Tatsachen?

Nein; diese deine Schlussfolgerung auf einem Vorurteil, und der
übrige Rest.

> > Echter Antisemitismus existiert praktisch nur im Neonazi-Lager, das
> > ist aber nur eine verschwindende Minderheit.

> ... wie kommst Du zu der Aussage?

Es ist so. Nur Extremisten betrachten die Juden als eine
("minderwertige") "Rasse".

> Jedenfalls ist eine Aussage - die Juden seien an der Stimmung
> gegen sie selber schuld - sehr wohl zum Antisemitismus zu zaehlen!

In deinem Schwarzweissfernseher schon. Wer seine Schnürsenkel nach
rechts bindet ist auch ganz klar ein Neonazi und Antisemit...

> Konsequent gedacht koennen z.B. die Juden diese Lage nur aendern,
> indem sie -wenigstens- aus dem oeffentlichen Leben verschwinden?!

Quatsch. Sie sollten dafür sorgen, dass keine Leute in den Zentralrat
kommen, die andauernd Forderungen stellen, bezichtigen, kritisieren
oder sich sonst wie andauernd wegen allen möglichen Unfug
unsympathisch in den Vordergrund drängeln.

Das Problem beginnt schon damit, dass all jene, die sich als Jude
wähnen, von vornherein mit Vorurteilen beladen sind. Immerhin
bekommen sie die KZ-Story von klein auf aufs Auge gedrückt. Jeder
deutsche Nichtjude ist für sie schon ein potentieller Antisemit. Zum
Glück gibt es ja eindeutige Kennzeichen für Antisemitisten, die man
in einer Zeitschrift nachlesen kann...

Folglich ist es für den Zentralrat auch ganz einfach, Ängste zu
schüren, und die eigene Machtposition zu festigen. Der neue
Antijudaismus ist aber kein Rassismus oder ein Wiederaufleben des
Nationalsozialismus, sondern schlicht eine Antipathie, die der
Zentralrat und scheinheilige Politiker verschulden.

Eine gute Basis für Antisemitismus und Verschwörungstheorien, aber
eben noch lange kein Antisemitismus.

Zwischen Juden und Nichtjuden wird eine immer größere Kluft
aufgebaut. Anstatt dass man zeigt, wie Juden wirklich sind, oder
zumindest sein sollten, holt man lieber wieder die armen KZ-Opfer
hervor.

Und je länger das Spielchen weitergeht, umso tiefer werden sich die
Fronten graben. Juden werden in Nichtjuden Antisemiten sehen und
Nichtjuden in Juden extremistische Zionisten.

Bei dir scheint wenigstens noch ein Bisschen das Bestreben vorhanden
zu sein, nicht immer gleich hinter einer Aussage die schlechtesten
Absichten zu vermuten.

Ich finde das ja recht amüsant. Die Juden, die immer schon zum
Deutschen Reich gehörten, fühlen sich nicht als Deutsche und würden
von Deutschen auch nicht als solche akzeptiert, dessen Stammbaum
hunderte Jahre weniger auf teutschem Poden gewurzelt hat.

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