Hallo,
B-E-N schrieb am 11. Mai 2015 12:30
> propaganda.hilfs.kraft schrieb am 9. Mai 2015 05:03
> > B-E-N schrieb am 7. Mai 2015 11:43
> >
> > > Der Autor hat Recht, die Nennung von Fakten sollte an und für sich
> > > selbstverständlich sein. Fakten und Statistiken sind wie eine gute
> > > Straßenkarte. Ohne kann man nur noch blind im Nebel rumstochern.
> > > Deswegen gehören sie erhoben. Das Gegenteil ist eh schädlich und
> > > lächerlich.
> >
> > Das Erheben von Daten kann aber durchaus auf Wunsch und Weisung der
> > obersten, verheerenden Leitung auch mal eingestellt werden. So werden
> > seit etwa 2003 sehr viele Daten bzgl. Arbeitsmarkt, speziell von
> > Akademikern, sozialer Lage der Bevölkerung und einigen anderen Dingen
> > nicht mehr erhoben. Das Wegfallen der Datenerhebung war bisher fast
> > immer ein Warnsignal und es zeigte sich dort dann in anderen Daten
> > etwas später eine katastrophale Verschlechterung der Lage.
>
> Das wusste ich so noch gar nicht. Kann man das irgendwo nachlesen?
Leider habe ich da keine sinnvolle Zusammenfassung zur Hand. Ich habe
selber gegen 2005/2006 gemerkt, dass einige bissher erhobenen
Zeitreihen bzgl. der Erwerbsbeteiligung von Akademikern verschwunden
sind. Begründung: Durch die Anpassung der Statistiken an
ILO-Kriterien wird nun anders gezählt.
Zu dieser Zeit bin ich parallel mit einem Kollegen auf eine
Diskontinuität der Zahlen der BA gestoßen. Alle Daten die nach 2003
erhoben wurden hatten für die Jahre vor 2003 hypschere Werte bzgl.
der Arbeitslosenzahlen. Der Sprung betrug am Anfang etwa ½ Mio.
Dieser Kollege wiederum ist um 2009 über fehlende Statistiken zum
Wohngeld gestolpert, hat das zuständige Ministerium angeschrieben und
dann Zahlen aus dem Jahr 2004(?) bekommen, die neueren Daten wären
noch nicht da. Dies Zahlen mit dem Wohngeld kommen mit extremen
Verspätungen, was für uns verdächtig nach Zeitschinden fürs Frisieren
aussieht.
Beginn der Hypschungen müsste dem Nach 2003 gewesen sein und bis 2004
wurde dann systematisch durch alle Bereiche angepasst.
Einen unangemessen langen Aufenthalt im Friseursalon glauben wir auch
bei der Auswertung des Zensus 2011 entdeckt zu haben. Wir haben vorab
mal eine Schätzung für die Untererfassung der Abwanderung auf der
Basis von Angaben des hessischen Landesamt für Statistik nach
Quervergelichen zwischen den Mikrozensusumfragen und den
Melderegistern vorgenommen und kamen damals auf wahrscheinlich unter
80 Mio. Einwohner. Gleichzeiting spekulierten wird darauf, dass die
Bundesregierung über 80 Mio. vermelden wird ... Es wurden dann nach
vielen Jahren Wartezeit die psychologisch wertvollen 80,2 Mio. Das
hat so ein Geschmäckle. *nasezuhalt*
> > Nach meiner Auffassung war das defintiv geplant. Es war aber weniger
> > der böse, große Masterplan zur Machtübernahme des Universums. Es war
> > in meinen Augen vielmehr ein Erschrecken über die Folgen des eigenen
> > Tuns, welches einen von den Lobbys eingeflüstert wurde, und ein
> > darauf folgendes Vertuschen um sich noch mal rauszumogeln. Dabei
> > spielt die bedrückende und handgewrungene Fachkräftemangel eine große
> > Rolle als Fnord, ebenso die demografische Falle.
>
> Im Fall der SPD hat das eindeutig nicht funktioniert. Die einst
> stolze 40%-Partei ist auf 25% eingedampft, und das dürfte eher die
> Obergrenze des Erreichbaren sein. Es wird auch nicht durch Gewinne
> anderer linker Parteien kompensiert, nicht komplett zumindest.
Die SPD ist keine linke Partei (mehr).
> > Wir sehen aktuell ein Versagen dieser Politik der Desinformation. Und
> > wir sind erst am Anfang einer Entwicklung, welche die Gesellschaft
> > drastisch ändern kann und sehr wahrscheinlich auch wird.
>
> Ich befürchte, dass du damit richtig liegen könntest, dass es
> tatsächlich Planung ist. Und wie der Wandel ausgehen wird, ist schwer
> zu sagen.
Wir haben gerade den Weg in die Berlusconisierung vor uns. Dazu
müssen die ÖR weg. Allerdings wird das ein Informationsvakuum geben
und das Vertrauen in alle Medien wird Schaden leiden. Und wie das
Vakuum gefüllt wird ist nicht so ohne weiteres vorhersag- oder
steuerbar. Aktuell kann man das schon sehr gut sehen.
MfG
B-E-N schrieb am 11. Mai 2015 12:30
> propaganda.hilfs.kraft schrieb am 9. Mai 2015 05:03
> > B-E-N schrieb am 7. Mai 2015 11:43
> >
> > > Der Autor hat Recht, die Nennung von Fakten sollte an und für sich
> > > selbstverständlich sein. Fakten und Statistiken sind wie eine gute
> > > Straßenkarte. Ohne kann man nur noch blind im Nebel rumstochern.
> > > Deswegen gehören sie erhoben. Das Gegenteil ist eh schädlich und
> > > lächerlich.
> >
> > Das Erheben von Daten kann aber durchaus auf Wunsch und Weisung der
> > obersten, verheerenden Leitung auch mal eingestellt werden. So werden
> > seit etwa 2003 sehr viele Daten bzgl. Arbeitsmarkt, speziell von
> > Akademikern, sozialer Lage der Bevölkerung und einigen anderen Dingen
> > nicht mehr erhoben. Das Wegfallen der Datenerhebung war bisher fast
> > immer ein Warnsignal und es zeigte sich dort dann in anderen Daten
> > etwas später eine katastrophale Verschlechterung der Lage.
>
> Das wusste ich so noch gar nicht. Kann man das irgendwo nachlesen?
Leider habe ich da keine sinnvolle Zusammenfassung zur Hand. Ich habe
selber gegen 2005/2006 gemerkt, dass einige bissher erhobenen
Zeitreihen bzgl. der Erwerbsbeteiligung von Akademikern verschwunden
sind. Begründung: Durch die Anpassung der Statistiken an
ILO-Kriterien wird nun anders gezählt.
Zu dieser Zeit bin ich parallel mit einem Kollegen auf eine
Diskontinuität der Zahlen der BA gestoßen. Alle Daten die nach 2003
erhoben wurden hatten für die Jahre vor 2003 hypschere Werte bzgl.
der Arbeitslosenzahlen. Der Sprung betrug am Anfang etwa ½ Mio.
Dieser Kollege wiederum ist um 2009 über fehlende Statistiken zum
Wohngeld gestolpert, hat das zuständige Ministerium angeschrieben und
dann Zahlen aus dem Jahr 2004(?) bekommen, die neueren Daten wären
noch nicht da. Dies Zahlen mit dem Wohngeld kommen mit extremen
Verspätungen, was für uns verdächtig nach Zeitschinden fürs Frisieren
aussieht.
Beginn der Hypschungen müsste dem Nach 2003 gewesen sein und bis 2004
wurde dann systematisch durch alle Bereiche angepasst.
Einen unangemessen langen Aufenthalt im Friseursalon glauben wir auch
bei der Auswertung des Zensus 2011 entdeckt zu haben. Wir haben vorab
mal eine Schätzung für die Untererfassung der Abwanderung auf der
Basis von Angaben des hessischen Landesamt für Statistik nach
Quervergelichen zwischen den Mikrozensusumfragen und den
Melderegistern vorgenommen und kamen damals auf wahrscheinlich unter
80 Mio. Einwohner. Gleichzeiting spekulierten wird darauf, dass die
Bundesregierung über 80 Mio. vermelden wird ... Es wurden dann nach
vielen Jahren Wartezeit die psychologisch wertvollen 80,2 Mio. Das
hat so ein Geschmäckle. *nasezuhalt*
> > Nach meiner Auffassung war das defintiv geplant. Es war aber weniger
> > der böse, große Masterplan zur Machtübernahme des Universums. Es war
> > in meinen Augen vielmehr ein Erschrecken über die Folgen des eigenen
> > Tuns, welches einen von den Lobbys eingeflüstert wurde, und ein
> > darauf folgendes Vertuschen um sich noch mal rauszumogeln. Dabei
> > spielt die bedrückende und handgewrungene Fachkräftemangel eine große
> > Rolle als Fnord, ebenso die demografische Falle.
>
> Im Fall der SPD hat das eindeutig nicht funktioniert. Die einst
> stolze 40%-Partei ist auf 25% eingedampft, und das dürfte eher die
> Obergrenze des Erreichbaren sein. Es wird auch nicht durch Gewinne
> anderer linker Parteien kompensiert, nicht komplett zumindest.
Die SPD ist keine linke Partei (mehr).
> > Wir sehen aktuell ein Versagen dieser Politik der Desinformation. Und
> > wir sind erst am Anfang einer Entwicklung, welche die Gesellschaft
> > drastisch ändern kann und sehr wahrscheinlich auch wird.
>
> Ich befürchte, dass du damit richtig liegen könntest, dass es
> tatsächlich Planung ist. Und wie der Wandel ausgehen wird, ist schwer
> zu sagen.
Wir haben gerade den Weg in die Berlusconisierung vor uns. Dazu
müssen die ÖR weg. Allerdings wird das ein Informationsvakuum geben
und das Vertrauen in alle Medien wird Schaden leiden. Und wie das
Vakuum gefüllt wird ist nicht so ohne weiteres vorhersag- oder
steuerbar. Aktuell kann man das schon sehr gut sehen.
MfG