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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Bei Thomas Moser ist der Kompass verrutscht

In diese Inszenierung hinein geriet auch das ZDF-Team der "heute show" mit dem Satiriker Abdelkarim. Es drehte auf dem nahezu leeren Platz der Antifa-Reptilien-Demo und später auf der so gut wie leeren Rosa-Luxemburg-Straße südlich davon. Dass sich mehrere hundert Teilnehmer der verhinderten Hygiene-Grundgesetzdemo nördlich davon in der Nähe des Schendelplatzes gesammelt hatten, bekam Abdelkarim offenbar nicht mit. Diese wiederum nichts von ihm. Der gewalttätige Angriff auf den Deutsch-Marokkaner und sein Team am Nachmittag geschah in einem weit südlich gelegenen Bereich mehrere hundert Meter entfernt und an einem eher unbelebten Ort jenseits des Bahndamms. Nach letzten Informationen sowohl der Polizei als auch des ZDF soll es sich um eine Gruppe von 20-25 vermummten Personen gehandelt haben. Offensichtlich eine organisierte Aktion. Die Hintergründe sind bisher unklar.

Das ist aber eine schöne Umschreibung für einen in der Bundesrepublik bisher einmaligen Vorgang. Das Team der "heute show" wurde gezielt wohl auch mit einer Eisenstange angegriffen, als die Leutchen bereits auf dem Rückweg waren. Von einer Rangelei im Affekt, für die 3 Sicherheitsleute zu Absicherung dabei waren, konnte keine Rede sein. Es war eine Machtdemonstration von Leuten, die mit Meinungsfreiheit und Pluralismus nichts am Hut haben. Wären das irgendwelche Glatzen, gar mit NSU-Beschlag gewesen, dann hätten wir sicher schon den 5.ten Artikel auf Telepolis hierzu lesen dürfen, aber die Täter sind stadtbekannte Linksextreme. Da hält man wohl lieber die Klappe und spielt die Sache herunter.

Die propagandahafte Etikettierung der Aktionen um den Rosa-Luxemburg-Platz als "rechtsextrem" ist geradezu eine Einladung an Rechtsextreme, dorthin zu kommen.

So, so. Praktisch existiert bei den Hohlbirnen kein Unterschied. Theoretisch müßte sich ja jeder demokratische Demo-Organisierer über möglichst viele Teilnehmer freuen, wenn die Demo friedlich bleibt. Aber das passt bei manchen "Demokraten" nicht in die Farbenlehre.

Polizei konnte mithilfe der Antifa eine Demonstration verhindern

Ja genau! Die sind alle von der Polizei gekauft und das armseelige Berlin hat ja auch keine anderen Plätze, auf denen man demonstrieren kann.

Inzwischen wird der Ausnahmezustand sogar bei denen in Frage gestellt, die ihn mit zu verantworten haben: "Sollte es die Entwicklung der Pandemiesituation in der Zukunft erfordern, dass Maßnahmen wieder intensiviert werden müssen, dann darf das nicht wieder zuerst auf dem Rücken der Kinder und Familien geschehen. Wir möchten, dass andere Eindämmungsmaßnahmen zuerst geprüft werden." Das schreiben die Grünen von Brandenburg in einer Pressemitteilung von Ende April. Will heißen: Die Corona-Maßnahmen waren also nicht alternativlos

Der Coronavirus hatte die Ideologen der Fraktion "Werfen und Weiterarbeiten" doch hart erwischt. Das war auch der Hauptgrund, warum die Grünen den Ball flach gehalten haben. Da hätte es ja böse Rückfragen und Anfeindungen geben können, weil deren Wählerinnen plötzlich die Balgen nicht mehr loswurden.

Aber jetzt einmal ernsthaft: Wem interessiert denn eigentlich die Jugendorganisation einer Kleinpartei in einem Fly-Over-State wie Brandenburg?

Das öffnet Manipulationen Tür und Tor. Beispielsweise könnte zur Zeit die Union allein Gesetze erlassen.

Da hat jemand keine Ahnung vom Politikbetrieb. Die treffen sich da nicht heimlich und winken irgendwelche Gesetze durch. Das geht alles schön nach Geschäftsordnung. (Sonst hätte man diesen Spaß ja schon längst anwenden können.)
Fakt ist: Das war ein Schritt in die richtige Richtung, den auch alte Demokratien, wue GB vollzogen haben. Sonst hätte man sich einmal getroffen und das Gros der Abgeordneten infiziert, bei denen dann entliche als Risikogruppe abgetreten wären.
Huch, da müßte man ja in einer Pandemie ggf. neu wählen. Keine gute Idee.

Die Polizeiführung hat das sofort verstanden und das Corona-Recht für sich sehr freizügig ausgelegt. Während das Infektionsschutzgesetz auch für Abgeordnete gelten soll, die man damit zu Hause einsperren kann, gilt es für die Polizei und ihre Einsatzkräfte selbsterklärter Weise nicht. Die Polizei steht über dem Gesetz und legt es aus, wie es ihr passt. Damit wird das Recht zur Willkür und die Polizei zur politischen Polizei.

Ja, genau. Genauso wie Feuerwehr und Rettungsdienste. Eigentlich sollte niemand mehr auf die Straße, das ganze Gerümpel ist überflüssig, wie man in Berlin wieder gesehen hat.

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