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Re: Die Gesundheitsfrage ist von der Demokratiefrage nicht zu trennen? Blödsinn!

Captain Data schrieb am 04.05.2020 13:09:

zwi schrieb am 04.05.2020 13:01:

Es wurden keine Mediziner befragt und es haben keine Mediziner entschieden.

Ich habe auch nicht behauptet, dass Mediziner entschieden haben, ich habe nicht einmal behauptet, dass Mediziner befragt wurden, obwohl ich das nicht ausschliesse.

Was ich behauptet habe ist, dass weder Politiker noch politwissenschaftliche Ideolen befugt sind zu beurteilen was erforderlich ist, sondern Mediziner.

Und die wurden eben nicht befragt. Es fehlt schlichtweg das medizinische Gutachten, dass a) eine Epidemie in Deutschland vorliegt, die schwerwiegender wirkt als eine Grippe-Welle und b) ob und welche Maßnahmen erforderlich sind, die Epidemie einzudämmen.

Ein solches Gutachten hätte aber bereits spätestens nach der Warnung der chinesischen Regierung angelegt werden müssen (im Januar). Dann wäre im Extremfalle im Februar die Order ergangen, die Grenzen zu schließen und Heimkehrer in Quarantäne zu halten, bis eine Infektion ausgeschlossen werden kann bzw. die Erkrankung durchlaufen wurde, bis kein Infektionsrisiko mehr besteht.

Das, was wir hier erleben, ist "politisch kopfloser Aktionismus" dank fehlenden Gutachtens und falsch verstandener bzw. falsch angewendeter Pläne zur Epidemiebekämpfung. Man hat, um wieder die Feuerwehr zu bemühen, erst gewartet, bis aus dem Entstehungsbrand ein massiver Gebäudebrand wurde und hat erst dann die Feuerwehr gerufen. Und die steht nun da mit dem Werkzeug zur Bekämpfung eines "schwarzen Feuers" statt mit den nötigen vier Löschfahrzeugen ...

Man kann sogar behaupten, das hier wochenlang vorsätzlich nicht, und später maßlos übertrieben und trotzdem nicht mit der gebotenen Notwendigkeit gehandelt wurde. Meiner Meinung nach ist das Regierungshandeln bzw. das Nichthandeln oder Unterlassen, strafbar. Auch finde ich, das man hier von einer Kollektivschuld reden kann. Die "Verbrechen am Volk", die ich als Wort bevorzugen würde, lasse ich mal außen vor.

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