borkys schrieb am 04.05.2020 10:06:
Die Matrosen hatten wohl ihren Aufstand aber garantiert nicht ohne Unterstützung von externen Einzelinteressen.
Tja so kann sich irren (bzw. mit den Verschwörungstheorien übertreiben).
Der Krieg war 1918 fast verloren, die USA verhandelten bereits mit Unterhändlern über eine Deutsche Kapitulation, da meinte die Marineleitung die Deutschen Schlachtschiffe in eine Aussichtslose Schlacht schicken zu müssen. Jeder Matrose der noch seine Sinne beisammen hatte, und das waren die meisten, wußte was das für ein Höllenkommando werden würde und sie weigerten sich den Befehlen der Offiziere nachzukommen. Es war also zuerst kein Aufstand sondern so eine Befehlsverweigerung ego Streik. Die Offiziere griffen sich die Rädelsführer, die Matrosen Max Reichspietsch und Albin Köbis, heraus und ließen sie köpfen. Erst dann wurde die Befehlsverweigerung zum Aufstand.
Aber keine Sorge aus dem fernen Berlin reiste umgehend Friedrich Ebert von der Sozialdemokratischen Verräterpartei nach Kiel um durch Verhandlungen den Aufstand zu beenden. Zumindest in Kiel gelang das aber langsam griff der Aufstand auf das ganze Reich über. Es war eben der Schlag des Schmetterlingsflügels ...
Einige Wochen später kamen die sich inzwisch als "Volksmarinedivision" bezeichneten Matrosen nach Berlin und quartierten sich im Marstall des Schlosses ein. Sie wurden von Truppen der neuen Sozialdemokratischen Regierung im Dezember 1918 zusammengeschossen. (Mit Material von Sebastian Haffner Die Deutsche Revolution und Geschichte für die 5.Klasse an Polytechnischen Oberschulen der DDR)