Schlimmer noch: die ganzen Daten braucht es nicht, um die Hölle auf Erden zu entfesseln.
Es reichen effektiv auch nur die Stammdaten: Name, Geburtsdatum, Wohnort, Konfession. Das sind die Daten, die beim Einwohnermeldeamt liegen und ggf. im Gemeindebüro der jeweiligen Kirche. Und genau diese Daten haben bereits ausgereicht, um im 3. Reich Juden, Andersdenkende usw. ausfindig zu machen und aus der Gesellschaft auszusondern.
Der Rest steht in den Geschichtsbüchern.
Die damals erhobenen Daten sind aber, gemessen an heutiger Datensammelwut, eigentlich völlig unverdächtig und, solange sie nur dem vorgesehenen Zweck dienen, notwendig. Wenn nun uns die Geschichte eins lehrt, dann, dass selbst die knappen Stammdaten in den falschen Händen für ungeheuerliche Verbrechen genutzt werden können. Welche Monstranz ist erst möglich mit den aktuellen Datenschätzen auf dieser Welt?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.05.2020 10:44).