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  • Der Italienische Hengst

mehr als 1000 Beiträge seit 20.01.2017

Re: Mein Sonntag in der Diktatur

nixuser schrieb am 04.05.2020 09:01:

Der Italienische Hengst schrieb am 04.05.2020 08:51:

Mittags mit der Familie in Auto gestiegen. Zum Rosa-Luxemburg-Platz gefahren, dort geparkt. Eine langen Spaziergang durch Berlin-Mitte unternommen. Hier und dort einen Kaffee genommen, Hipster-Donuts gegessen.

Polizei und linke SA habe ich nicht gesehen. Vermute, dass sie sich mit Ferngläsern und Richtmikrofonen in Häuserecken und auf Dächern versteckt halten. Noch nie habe ich mich so übel geknechtet und überwacht gefühlt.

Und du hast dich nicht verfolgt gefühlt, nachdem man deine demokratischen rechte so beschnitten hat und du dich dagegen widersetztest?

Doch schon. Als nicht ehemaliger-DDR-Bürger kann ich nur sagen: So muss man sich in der DDR gefühlt haben. Die Kulisse war ja auch passend.

Ich habe mich gestern mit der Familie aufs Fahrrad gesetzt und wir sind gesetzwidrig ein wenig rumgeradelt. Der große Vorteil dieser Diktatur ist, dass weniger Fahrzeuge rumfahren und damit die Straßen für Radfahrer sicherer sind.

Anzeige ist raus.

Heute sitze ich wieder im diktatorischen Homeoffice. Meine Kinder haben gestern schon diktatorisch und grundrechtsbeschnitten ihre Aufgaben für die Woche bekommen. Auf die Frage der Lehrer, wie es den Kindern denn so geht, fragten diese, ob die Ferien noch länger dauern.

Ach Du bist die Person im Nachbarkerker. Klopfst Du um 1200 Uhr immer mit dem Löffel gegen die Gitterstäbe? Kann leider um die Zeit nicht zurückklopfen, da ich dann gerade Wasser und Brot für die Familie bereite. Komischerweise behaupten die Kinder, sie hätten nie so gut gegessen, als sie noch frei waren und zur Schule durften.

yo

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.05.2020 09:14).

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