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  • BrokenLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 26.03.2010

Re: Flüchtlingsschelte

> Jetzt kommen sie wieder überall aus ihre Löchern gekrochen und
> beschuldigen die Flüchtlinge, dass die den Terror nach Europa
> gebracht haben. Das ist einfach nur ein riesiger Blödsinn!


Sie sollten nicht so vorschnell urteilen. Es ist doch naiv,
anzunehmen, dass die "Flüchtlinge" eine homogene Gruppe sind. Deshalb
muss man auf die verschiedenen Gruppen unterschiedlich reagieren. 

Es gibt 

1. die von ihnen genannten echten Flüchtlinge, die vor akuter Gefahr
fliehen

2. Flüchtlinge, die zwar in Nachbarstaaten schon in Sicherheit sind,
aber woanders bessere Chancen sehen

3. Zuwanderer, die unter dem Deckmantel der Gefährdung einwandern
wollen, um dort arbeiten und leben zu können

4. Zuwanderer, die in die Sozialsysteme einwandern wollen und sich
deshalb das Land mit dem besten Sozialsystem aussuchen.

5. Leute, denen es nicht um Integration in die bestehende
Gesellschaft geht, sondern um die Schädigung der Gesellschaft aus
vielerlei Motiven (kriminell, politisch, religiös).

Selbst wenn die unter 5. genannten nur einen kleinen Bruchteil
ausmachen, dann ergibt sich bei Millionen Ankömmlingen innerhalb
weniger Monate eine gefährlich hohe Anzahl.

Die Zusammensetzung und der Zustand der "Flüchtlinge" muss auch bei
dem wohlwollendsten Beobachter mit funktionierendem Verstand die
Frage provozieren, ob die erste Gruppe - die einzige, der unbedingt
geholfen werden muss, sich in Sicherheit zu bringen  - wirklich so
zahlreich vertreten ist, wie immer getan wird. 

Um zwischen den Gruppen differenzieren und angemessen reagieren zu
können, sind Grenzkontrollen notwendig, die aber nicht vorgenommen
werden. Damit lädt man Taten wie die in Paris förmlich ein. 

> Die Flüchtlinge haben diese Scheisse zuhause hautnah mit erlebt und
> sind deshalb abgehauen. Was die wohl viel mehr ärgern wird, dass sie
> von dieser Scheisse wieder eingeholt werden wo sie doch gehofft
> hatten, dass sie das hinter sich haben.

Sie tun hier so, als würden sie die Motivation und die Bewertung
aller Ankömmlinge kennen. Aber das obige Argument legt nahe, dass es
da ein breites Spektrum gibt. 

> So lange wir nicht bereit sind das Kind beim Namen zu nennen so lange
> wird es nicht besser. Diese Terroraktionen sind eine Reaktion auf die
> westliche Interventionspolitik im nahen Osten. 

Es gibt viele mögliche Gründe für Terroranschläge. Oft sind die
Ausführenden  gar nicht die eigentlichen Täter. Diese Taten sind in
einer Weise vorbereitet und koordiniert (wie übrigens auch die
farbigen Revolutionen und der Flüchtlingsstrom), der
Einzeltäterschaft verzweifelter Opfer praktisch ausschließt. 

Ich teile Ihre Sicht hinsichtlich der Bewertung der "westlichen"
Intervention in anderen Ländern, aber das darf doch nicht dazu
führen, dass man die eigene Vernichtung quasi als "gerechte Strafe"
hinnimmt. 

Die wahrscheinlichste Deutung der Sachlage ist, dass die üblichen
Verdächtigen hinter allen Maßnahmen stecken. Das bedeutet, dass
diejenigen, die die Länder im nahen Osten zerstören, Russland
isolieren wollen, China provozieren, "gemäßigte" Terrorguppen
finanzieren, auch an einer schwachen, verängstigten EU interessiert
sind. Eine Flüchtlingswelle und Terrroanschläge sind dazu kein
schlechtes Mittel.


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