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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Russischer Waldbestand wächst rasant, er könnte auch die Klimakrise lindern

"Wachstum russischer Wälder könnte Klimakrise lindern" überschrieb standard.at einen Bericht, der auf einer Studie des österreichischen IIASA-Instituts beruht.

Die Wissenschaftler haben in Kooperation mit russischen Kollegen ermittelt, dass das Waldwachstum in Russland zwischen 1988 und 2014 sehr viel stärker war als die offiziellen Forst-Register ausweisen.

Mir ist bekannt, dass einige Klimaforscher die Aufforstung von aufgetauten Tundra-Regionen längere Zeit ablehnten, weil die geschlossene Schneedecke der Tundra die Wirkung der Sonneneinstrahlung mindert. Nur in den langen Nächten von Oktober bis April, wenn die Tundra schnee-bedeckt ist, gibt es nur geringe Sonneneinstrahlung und in der übrigen Jahreszeit ist die Tundra inzwischen fast komplett schnee-frei.

Die Folgen des Klimawandels scheinen mir gerade aus russischer Sicht eher ambivalent zu sein. Die Weizenanbau-Zone hat sich weiter nach Norden verschoben, was wohl auch dazu beigetragen hat, dass Russland inzwischen grösster Weizen-Exporteur der Welt ist. Das Eismeer am russischen Festlands-Sockel wird zur kürzesten Schifffahrts-Route zwischen Ostasien und Europa. Natürlich stehen dem Wetter-Extreme gegenüber, aber die kennen wir hierzulande ja auch zur Genüge.

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