Irgendwie geht das mit den Waffenexporten am Thema vorbei. Ich meine, das Problem ist doch nicht, dass ein Migrant mit einer Waffe von H&K erschossen wird, sondern dass er überhaupt erschossen wird.
Auch wenn's jetzt reichlich zynisch klingt - der würde nicht glücklicher sterben, würde die Kugel aus einem M4 oder einer AK-74 stammen. Glaubt denn jemand ernsthaft, die Türkei würde prompt auf den Einsatz von Schusswaffen verzichten, nur weil D keine liefern will?
Zu Inhalten äußere man sich nicht. Auf die Frage, welche Rüstungsgüter im Zusammenhang mit Mauerbau an der Grenze zu Iran genehmigt wurden, hieß es, man habe "im Sinne der Fragestellung" keine solche Genehmigungen erteilt.
Natürlich nicht. Bei H&K (oder sonstigen Rüstungsunternehmen) wird ja wohl keine Bestellung á la "5.000 St. Sturmgewehr zum Erschießen von Grenzverletzern" eingehen. Die Türkei bestellet halt 10.000 für ihre Streitkräfte, und ob die Hälfte davon bei den Grenztruppen landet, kann der jeweilige Lieferant nicht beeinflussen. Wie auch?