Ansicht umschalten
Avatar von Xyrus
  • Xyrus

mehr als 1000 Beiträge seit 10.06.2005

Re: Solidarität mit notleidenden Banken

buerocrat schrieb am 5. Januar 2013 01:05

> Diesen Begriff gibt es im Bankwesen nicht.  Ich gehe davon aus Du
> meinst das hier:

> http://liberalesinstitut.wordpress.com/2011/09/19/geldschopfung-durch
> -teilreserve-ein-mythos/

Der link erläutert das System völlig falsch und unzureichend. Es wird
da z.B. nicht zwischen Zentralbankgeld (gesetzliches Zahlungsmittel)
und Giralgeld (Forderung auf gesetzliches Zahlungsmittel)
unterschieden.

Die bessere Erläuterung gibt es hier (mit Bilanzierungstabelle und
Literaturhinweisen)
> http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=65798

> Ich kann dort kein Privileg erkennen. Jeder kann einen Kredit
> vergeben. Wenn der Kreditnehmer sich den Kredit in EZB Banknoten
> auszahlen lassen will und man nicht genug Banknoten hat muss man sich
> diese besorgen. Das muss auch die Commerzbank machen. Dafür muss sie
> bei der EZB z.B. eine Griechenlandanleihe als Sicherheit hinterlegen.
> Dass Du das nicht direkt bei der EZB kannst ist lediglich eine Frage
> der Organisation. Die Commerzbank organisiert das aber ohne weiteres
> für Dich.

Das Privileg besteht darin, dass die Banken (sog. primary Dealer) für
den Erwerb von Staatsanleihen keine Einlagen benötigen, sondern es
genügt ein Buchungseintrag. Jeder normale Bürger benötigt dafür
Einlagen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten