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  • MPolo

mehr als 1000 Beiträge seit 03.04.2006

Ganz so einfach ist es ja nicht ...

>>In Australien führt das oft zu überdurchschnittlich warmen Wetter.
Doch in diesem Fall ist es anders. 2013 lag weder ein
El-Niño-Ereignis noch dessen kühles Gegenteil, La Niña, vor. Die
Verhältnisse über dem Pazifik waren meist neutral. Die hohen
Durchschnittstemperaturen könnten daher nicht allein mit der
natürlichen Variabilität des Wetters erklärt werden, meint der
Klimatologe David Karoly von der Melbourner Universität, den die
Zeitung zitiert.<<

Da macht es sich aber einer sehr einfach. Als ob das Klima in
Australien natürlicherweise ausschließlich von der
Oberflächentemperatur des Pazifiks abhängt. Wir haben aber auch keine
Erklärung dafür, wie die beobachtete anthropogene Erderwärmung zu
einer derart starken regionalen Erwärmung in Australien führen
könnte.

Fakt ist, dass wir nicht wissen, wie das warme Wetter in Australien
zustande kommt. Nach den Klimamodellen (HadCM3/IPCC) wäre eigentlich
in Australien keine überdurchschnittliche Erwärmung aufgrund der
Erderwärmung zu erwarten gewesen, eher in Russland. Aufgrund von
Nichtwissen auf menschliche Ursachen zu schließen ist nicht
wissenschaftlich.
Es muss meteorologisch untersucht werden, was die Ursachen sind,
genauso wie bei der Kälte in Nordamerika, und dann kann man schauen,
ob diese Ursachen mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehen. Aber
sowas dauert halt seine Zeit, vor 2015 werden wir da wohl keine
Antworten haben.


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