Sideshow-Bob (pe-mu@gmx.de) schrieb am 15. November 2001 12:22
> Ich finde das im Prinzip eine gute Idee. Wenn es darum geht
> Asylbewerbern Sicherheit vor der Gefahr zu bieten, vor der sie
> flüchten, bedeutet das ja nicht, daß man sie gleich in seinem Haus
> aufnehmen muß. In diesem Sinne wäre es auch hierzulande
> überlegenswert,
> in abgelegenen Gebieten Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen
> (Ostseeinseln?) Der Vorteil hier wäre, daß Trittbrettfahrer
> abgeschreckt würden, ohne das das eigentliche Prinzip aufgegeben
> werden
> müsste.
Und was ist bei Dir das eigentliche Prinzip? Menschenwürde kann es ja
nicht sein...
Ostseeinseln, hm? Welche denn so? Rügen? Poel? Usedom? Und damit die
Flüchtlinge dann nicht doch noch ins Land sickern, werden die Fähren
vom Bundesgrenzschutz kontrolliert und es gibt ein Check-In mit
Ausweispflicht etc.? Oder sollen die Lager vielleicht doch gleich mit
Nato-Draht abgetrennt und patroulliert werden? Dann werden auch keine
Touris belästigt... Zu essen gibt es die zugeteilten Portionen. Was
genau unterscheidet dann die Lage der Flüchtlinge von anderen Knästen?
Das sie nicht straffällig geworden sind, _bevor_ sie eingeknastet
werden? Weil das Essen besser als im Zentralknast im Sudan ist? Weil
ganze Familien interniert werden? Weil sie eigentlich in der Hoffnung
auf ein menschenwürdiges Leben gekommen sind?
<Sarkasmus>
Wieso haben wir nur keine ausgedehnten Sumpfgebiete mehr - die wären
doch ideal! keine Flucht und mit dem Trockenlegen der Landstriche
könnte sich das Wohlwollen bei der Antragsbearbeitung erkauft werden.
Und wer nicht arbeitet braucht auch nicht zu essen...
</sarkasmus>
Boahh, da krieg ich die Krise - die Denkstrukturen bei Wegsperr- und
Internierungsbefürwortern hatte ich früher[tm] mal in jugendlicher
Naivität für überwunden gehalten. Ich bin aber auch heute noch jedesmal
wieder entsetzt, das es solche Kommentare noch gibt - siehe auch unten
im Thread, die Ergüsse von dem Domma und Co.
> Ich finde das im Prinzip eine gute Idee. Wenn es darum geht
> Asylbewerbern Sicherheit vor der Gefahr zu bieten, vor der sie
> flüchten, bedeutet das ja nicht, daß man sie gleich in seinem Haus
> aufnehmen muß. In diesem Sinne wäre es auch hierzulande
> überlegenswert,
> in abgelegenen Gebieten Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen
> (Ostseeinseln?) Der Vorteil hier wäre, daß Trittbrettfahrer
> abgeschreckt würden, ohne das das eigentliche Prinzip aufgegeben
> werden
> müsste.
Und was ist bei Dir das eigentliche Prinzip? Menschenwürde kann es ja
nicht sein...
Ostseeinseln, hm? Welche denn so? Rügen? Poel? Usedom? Und damit die
Flüchtlinge dann nicht doch noch ins Land sickern, werden die Fähren
vom Bundesgrenzschutz kontrolliert und es gibt ein Check-In mit
Ausweispflicht etc.? Oder sollen die Lager vielleicht doch gleich mit
Nato-Draht abgetrennt und patroulliert werden? Dann werden auch keine
Touris belästigt... Zu essen gibt es die zugeteilten Portionen. Was
genau unterscheidet dann die Lage der Flüchtlinge von anderen Knästen?
Das sie nicht straffällig geworden sind, _bevor_ sie eingeknastet
werden? Weil das Essen besser als im Zentralknast im Sudan ist? Weil
ganze Familien interniert werden? Weil sie eigentlich in der Hoffnung
auf ein menschenwürdiges Leben gekommen sind?
<Sarkasmus>
Wieso haben wir nur keine ausgedehnten Sumpfgebiete mehr - die wären
doch ideal! keine Flucht und mit dem Trockenlegen der Landstriche
könnte sich das Wohlwollen bei der Antragsbearbeitung erkauft werden.
Und wer nicht arbeitet braucht auch nicht zu essen...
</sarkasmus>
Boahh, da krieg ich die Krise - die Denkstrukturen bei Wegsperr- und
Internierungsbefürwortern hatte ich früher[tm] mal in jugendlicher
Naivität für überwunden gehalten. Ich bin aber auch heute noch jedesmal
wieder entsetzt, das es solche Kommentare noch gibt - siehe auch unten
im Thread, die Ergüsse von dem Domma und Co.