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  • Ströms

195 Beiträge seit 14.06.2022

Re: Nur wenn der Strahl nicht divergent ist

Es geht nicht nur um die Divergenz, sondern auch um das Beugungslimit: Um in 1000m Entfernung den Strahl auf 1mm Durchmesser zu bündeln, ist eine Austrittslinse mit ca. 1m Durchmesser nötig. Und ein 1cm breiter Strahl kann wohl nur bei unrealistischen Leistungen einen Schaden anrichten.
Auf einem Schiff kein Problem, aber tragbar eher nicht.
Zudem muss der Laser für kurze Zeit (je nach Leistung evtl. sogar im Sekundenbereich) auf den gleichen Punkt der Drohne ausgerichtet sein, um diese Stelle zu schmelzen. kleinste Verwackler und die Bewegung der Drohne lassen den Versuch scheitern.
Und als Gegenmaßnahme könnte man die Drohne mit reflektierendem Anstrich versehen, dann steigt die nötige Laserleistung schnell mal auf das 20fache...

Ich glaube nicht, dass tragbare Laserwaffen in den nächsten Jahrzehnten einen großen Einsatz feiern werden, es kann natürlich sein, dass ich ein physikalisches Prinzip übersehen habe oder neue Entwicklungen zukünftig etwas ändern. Für Atombetriebene große Schiffe (genug Energie, stabil) könnte es schon möglich sein. Oder zum Blenden der gegnerischen Optik...

Einen "Erfolg" haben die Dinger aber jetzt schon: Die Entwickler verdienen sich eine goldene Nase.

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