gekkox schrieb am 09.01.2018 23:13:
Das war noch nie anders.
Ich kann mich noch gut an die 90er Jahre erinnern, als z.B. IT-Quereinsteiger (Stichworte: Webdesign/DTP, Multimediaprogrammierung, Datenbankkenntnisse, SAP-Crashkurse) mit Handkuss genommen wurden. Kenne Einige, die weiterhin richtig gut im Geschäft sind. Hätten heute keinerlei Einstiegschancen.
Wenn ich mir den Einarbeitungsstress des letzten Jahres anschaue, dann war bei vielen das schlechte Bauchgefühl wohl bisher nicht so unangebracht.
Ja, Bauchgefühl kann täuschen.
Na ja, wenn ich in Meck Pomm jahrelang nix finde, dann kann ich mir ja irgendwann überlegen, ob ich nicht mal am Wohnort was ändere. Die meisten Menschen haben Beine und keine Wurzeln.
Schön und gut. Aber was ist mit Familie, Kinder, Eigentumswohnung/eigenes Haus, hohen Umzugskosten und Miete am neuen Arbeitsort etc. Nicht alle sind junge ungebundene Hüpfer ohne finanzielle Reserven, die in Jobmangelregionen wohnen.
Letztlich zumeist eine Frage des Geldes und der Lebensplanungssicherheit, bei denen gewissen Jobwechselrisiken verantwortungsvoll in Kauf genommen werden kann: Lohnt sich leider oft nicht / Ist zu riskant.
Es gibt viele die zwar gute Noten haben, aber menschliche Vollpfosten sind.
Und die, insbesondere im öffentlichen Dienst, Neubesetzungen bis zur üppigen Rente/Pension blockieren können :-(