Danke. Vielleicht hat es einfach damit zu tun, vor Ort zu sein und
Entwicklungen an der Basis mitzubekommen. Ich mag Portugal sehr und
meine Nachbarn hier kommen aus dem sehr speziellen Land, das ich sehr
mag und das sich von "Spanien" enorm unterscheidet.
Aber vor allem bei Berichten aus dem Baskenland, oder auch aus und
über Katalonien, wird meist schnell eine große Unverständnis vieler
Leser deutlich. Das zeugt davon, dass in den "normalen" Medien ein
völliges Zerrbild erzeugt wurde, das mit der Wirklichkeit fast nichts
zu tun hat. Gerade in Deutschland wird (vor allem von Links) auf den
"Nationalismus" oft so reagiert, wie ein Stier auf ein rotes Tuch.
Dabei wird geflissentlich übersehen, dass sich historisch der
spanische Nationalismus sehr aggressiv gezeigt hat und es weiter tut
(http://www.heise.de/tp/artikel/38/38248/1.html), und dem wird dann
unterschwellig natürlich das Wort geredet wird. Dass die
Nationalismen im Baskenland oder Katalonien vor allem Reaktionen auf
diesen spanischen Nationalismus sind, wird völlig übersehen. Warum
haben aber Basken und Katalanen aber einst die spanische Republik
verteidigt? Klar, die erkannte sie und ihre Selbstbestimmungsrechte
an. Wäre Spanien nach der Diktatur eine Republik geworden, statt eine
vom Diktator bestimmte Monarchie (noch heute ist der König der von
Franco bestimmte Nachfolger), wären die Faschisten auch nur ein wenig
für die Verbrechen zur Verantwortung gezogen worden, hätte sich
Spanien (auch die Linke) für Massaker wie in Gernika entschuldigt,
den Faschismus aufgearbeitet, hätte der spanische Staat heute nicht
die ökonomischen und politischen Probleme. Es sind aber alte
Seilschaften, die eine progressive Reform dieses Staates unmöglich
machen und deshalb steckt Spanien heute in dieser Krise. Wenn man vor
Ort sieht was da abgeht, kann man verstehen, wenn die Katalanen und
Basken da raus wollen.
Wie erklärt man es sich, dass die Basken (obwohl sie dem gleichen
Rechtssystem unterliegen), ökonomisch deutlich besser dastehen. Wie
kann, wie uns versucht wird weiß zu machen, ein angeblich zu starrer
Kündigungsschutz zu hohe Löhne für die hohe Arbeitslosigkeit
verantwortlich sein.
Die Basken haben den gleichen Kündigungsschutz (den es faktisch seit
Jahren nicht mehr gibt, es geht nur noch um die Abfindungshöhe) und
deutlich höhere Löhne, doch nur Hälfte der Arbeitslosenquote. Schon
damit wird klar, dass der gesamte Diskurs schlicht Unsinn ist, der
nun auch in Portugal durchgepeitscht wird. Man muss halt eine
vernünftige Struktur aufbauen, wie es die größten Genossenschaften
der Welt im Baskenland gezeigt haben. Forschung und Entwicklung sind
wichtige Stichwörter und nicht Lohn- und Sozialdumping. Das führt nur
in die Negativspirale. Mal schauen, wann man Portugiesen und Spaniern
erklären wird, dass sie bei Löhnen demnächst mit Chinesen
konkurrieren müssten. Hat man außer Arbeitskraft nichts anzubieten,
ist das aber die Zukunft. Armut wie in einem Land der dritten Welt,
macht sich in Spanien, Portugal und Griechenland ja schon breit,
parallel zu Sahara, die längst die Meerenge von Gibraltar überwunden
hat und auch dagegen wird nicht das Notwendige getan.
Entwicklungen an der Basis mitzubekommen. Ich mag Portugal sehr und
meine Nachbarn hier kommen aus dem sehr speziellen Land, das ich sehr
mag und das sich von "Spanien" enorm unterscheidet.
Aber vor allem bei Berichten aus dem Baskenland, oder auch aus und
über Katalonien, wird meist schnell eine große Unverständnis vieler
Leser deutlich. Das zeugt davon, dass in den "normalen" Medien ein
völliges Zerrbild erzeugt wurde, das mit der Wirklichkeit fast nichts
zu tun hat. Gerade in Deutschland wird (vor allem von Links) auf den
"Nationalismus" oft so reagiert, wie ein Stier auf ein rotes Tuch.
Dabei wird geflissentlich übersehen, dass sich historisch der
spanische Nationalismus sehr aggressiv gezeigt hat und es weiter tut
(http://www.heise.de/tp/artikel/38/38248/1.html), und dem wird dann
unterschwellig natürlich das Wort geredet wird. Dass die
Nationalismen im Baskenland oder Katalonien vor allem Reaktionen auf
diesen spanischen Nationalismus sind, wird völlig übersehen. Warum
haben aber Basken und Katalanen aber einst die spanische Republik
verteidigt? Klar, die erkannte sie und ihre Selbstbestimmungsrechte
an. Wäre Spanien nach der Diktatur eine Republik geworden, statt eine
vom Diktator bestimmte Monarchie (noch heute ist der König der von
Franco bestimmte Nachfolger), wären die Faschisten auch nur ein wenig
für die Verbrechen zur Verantwortung gezogen worden, hätte sich
Spanien (auch die Linke) für Massaker wie in Gernika entschuldigt,
den Faschismus aufgearbeitet, hätte der spanische Staat heute nicht
die ökonomischen und politischen Probleme. Es sind aber alte
Seilschaften, die eine progressive Reform dieses Staates unmöglich
machen und deshalb steckt Spanien heute in dieser Krise. Wenn man vor
Ort sieht was da abgeht, kann man verstehen, wenn die Katalanen und
Basken da raus wollen.
Wie erklärt man es sich, dass die Basken (obwohl sie dem gleichen
Rechtssystem unterliegen), ökonomisch deutlich besser dastehen. Wie
kann, wie uns versucht wird weiß zu machen, ein angeblich zu starrer
Kündigungsschutz zu hohe Löhne für die hohe Arbeitslosigkeit
verantwortlich sein.
Die Basken haben den gleichen Kündigungsschutz (den es faktisch seit
Jahren nicht mehr gibt, es geht nur noch um die Abfindungshöhe) und
deutlich höhere Löhne, doch nur Hälfte der Arbeitslosenquote. Schon
damit wird klar, dass der gesamte Diskurs schlicht Unsinn ist, der
nun auch in Portugal durchgepeitscht wird. Man muss halt eine
vernünftige Struktur aufbauen, wie es die größten Genossenschaften
der Welt im Baskenland gezeigt haben. Forschung und Entwicklung sind
wichtige Stichwörter und nicht Lohn- und Sozialdumping. Das führt nur
in die Negativspirale. Mal schauen, wann man Portugiesen und Spaniern
erklären wird, dass sie bei Löhnen demnächst mit Chinesen
konkurrieren müssten. Hat man außer Arbeitskraft nichts anzubieten,
ist das aber die Zukunft. Armut wie in einem Land der dritten Welt,
macht sich in Spanien, Portugal und Griechenland ja schon breit,
parallel zu Sahara, die längst die Meerenge von Gibraltar überwunden
hat und auch dagegen wird nicht das Notwendige getan.