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  • Species 8472

mehr als 1000 Beiträge seit 11.10.2013

Maas setzt nur fort, was Ebert begann und Brandt unbekümmert fortsetzte

So, wie diese gesamte jetzige Mini-GroKo-SPD alles verraten hat, was einmal sozialdemokratisches Denken ausgemacht hat, verrät Maas all das, was Brandt und die Seinen einmal außenpolitisch vorgegeben haben.

Diese Verklärung Brandts ist absurd. Na klar war früher alles besser. Gestern, zum Beispiel. Da lag der Sonntag noch vor uns. Doch abgesehen davon?

... in einer Zeit, in der sogar die Schweiz über den Beitritt zur EG nachdenkt, wird es noch grotesker, wenn manche glauben, sie könnten sich in ein schweizerisches Idyll flüchten. (Brandt)

und

Ein normaler Nationalstaat [hat] ... mit gleichen Rechten und Pflichten wie alle anderen an friedenssichernden Aktionen der Vereinten Nationen teilzunehmen. (Brandt)

-- beide Zitate: Willy Brandt

Es gibt unzählige weitere Zitate Brandts, die Maas sich zu Herzen genommen haben kann. Nicht angefangen bei der Bereitschaft, gegen den Osten zu rüsten. Und nicht endend bei der Bereitschaft, (auch militärische) "Verantwortung im Ausland zu übernehmen".

Und selbst der Biograph Brandts (Merseburger) meinte, Schröder - ja, genau: der mit dem ersten völkerrechtswidrigen Krieg nach dem WK II ist gemeint - wäre im Wesen der Linie gefolgt, die Brandt vorgezeichnet hat(, was übrigens auch Bahr unwidersprochen stehen ließ und lediglich meinte "Der Lafontaine doch auch!"). Tja, und Maas ist da nur den SPD-üblichen Schritt auf dem Weg, sich von der Sozialdemokratie zu lösen, weitergegangen. Wie schon Schmidt, Brandt und Ebert vor ihnen.

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