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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Aufarbeitung - reprocessing in progress

dannysol schrieb am 06.05.2018 16:33:

Hamburg hat sehr viele, ganz tolle SPD Historiker die vieles unter den Tisch schieben.
Z.B. Wolfgang Kopitzsch der zutreffend auch Polizeipräsident war und nun über das Stadthaus meckert.
Die Vergangenheit wurde nie aufgearbeitet.

Dieser rote Faden zieht sich durch die Geschichte und wird nun weiter gesponnen, wenn die SPD heute ansagt, sich "erneuern" zu wollen unnd "nach vorne blicken".

Kennst das schon: "Morden für die Schädelsammlung"
http://www.fr.de/frankfurt/auschwitz-prozess-morden-fuer-die-schaedelsammlung-a-1498665

Gestern darüber gestolpert, heute lese ich, der Artikel stammt von Werner Renz, der jüngst ein Buch wieder bei der EVA herausbrachte.

"Auschwitz vor Gericht. Fritz Bauers Vermächtnis und seine Missachtung"
> http://www.europaeische-verlagsanstalt.de/content/auschwitz-vor-gericht-fritz-bauers-verm%C3%A4chtnis-und-seine-missachtung/werner-renz/978-3-86393

Renz spielt(e) eine Rolle in einem ich möchte fast meinen Streit über das Vermächtnis Fritz Bauers.
In diesem Zusammenhang hat es mich vor kurzer Zeit sehr gefreut zu erfahren, dass die kongeniale Biographie über Fritz Bauer von Dr. Irmtrud Wojak nun auch in englischer Sprache verfügbar ist.

OTOT Sind auf dem Soldatenfriedhof Ohlsdorf immer noch Babys und Kleinkinder begraben?
Das UKE hat ja nach Kriegsende nochmal 6 Kinder auf dem Gelände erschossen, es sollte keiner mitbekommen das menglsche Versuche stattfanden.
Ich habe jahrelang mit einer Zeitzeugin, Chefsekretärin im UKE zur damaligen Zeit, gesprochen.
2002 kams heraus, sie brach innerlich zusammen.

Das klingt nach einer interessanten Geschichte.
Mal positiv betrachtet: wir sind mitten in einer Aufarbeitung, es hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel in diese Richtung entwickelt.

Der Autor des Buches "Kindermord im Krankenhaus", Andreas Babel, war Anfang April auf Einladung des Kulturverein Rahlstedts in der hiesigen Bücherhalle, um über eine der mitverantwortlichen Medizinerin, die sich nach dem Krieg in Rahlstedt niederließ und "den Mann heiratete, der wegen der Kindertötungen (im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort) gegen sie ermittelt hatte", zu informieren. Meine Hochachtung auch für das lokale Engagement, sich mit Themen zu beschäftigen, die aktiv unter den Teppich gekehrt wurden.

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