Chefu schrieb am 08.02.2022 23:39:
Garnicht weit weg, vorgestern, war ein Beitrag darüber, im TV, bei Alpha, glaub ich.
Es ging um junge Leute, die abends die Abfallcontainer plündern, nach essbaren, weggeworfenen Lebensmittel absuchen.
Was sie selber nicht brauchen können, weil es ist zu viel, spenden sie in eine Box "zum Mitnehmen", für Jedermann.
Würden sie aber von der Polizei überm Abfall erwischt, gilt das nach unserem Rechtssystem als Diebstahl.
Jetzt mal ehrlich: Wenn einer was weg schmeißt und ich nehme es mit, ist das Diebstahl ?
Natürlich ist das Diebstahl, wenn man es genau nimmt sogar Steuerhinterziehung ... denn wenn der Supermarkt das spenden wollen würde, dann müsste er noch die MwSt darauf abführen, auch wenn er nichts verkauft.
Aber denk das doch mal eine Ecke weiter. Wenn das nun legal wäre, dann würden sich sehr viele Menschen vom "Containern" ernähren, zumal viele Lebensmittel original verpackt sind.
Die Supermärkte hätten also weniger Kunden, sie bestellen also weniger oder die Preise steigen, weil mehr weggeschmissen werden muss.
Damit müssten wieder die legal Kunden leiden, so oder so und denen, die da "Containern" die Waren bezahlen.
Sozialismus funktioniert einfach nicht, weil der, der alles dauernd bezahlen muss, irgendwann die Schnauze voll hat und dann hat bekanntlich keiner mehr was.
Wie wars denn früher mit der Entrümpelung ? Jeder konnte was auf die Straße setzen, es wurde sogar in der Zeitung angekündigt - heute Straße so und so, Leute kamen vorbei und haben sich geholt was sie brauchen konnten, und am nächsten Tag kam die Müllabfuhr, das restliche Zeug eingesackt und vorbei.
Heute heißt es Diebstahl.
Ich weiß nicht von welchem "früher" du sprichst, in den letzten 30-40 Jahren kann es nicht liegen, denn da war es immer Diebstahl. Die BSR (Berliner Stadtreinigung) hat z.B. bei Entrümpelungen die brauchbaren Möbel separat aufgeladen und dann im Kaufhaus, ihrem, verkauft.
Nimmst du da was weg, dann beklaust du den "Verkäufer" und prellst den "Käufer".