Querfrront schrieb am 09.02.2022 08:53:
Garnicht weit weg, vorgestern, war ein Beitrag darüber, im TV, bei Alpha, glaub ich.
Es ging um junge Leute, die abends die Abfallcontainer plündern, nach essbaren, weggeworfenen Lebensmittel absuchen.
Was sie selber nicht brauchen können, weil es ist zu viel, spenden sie in eine Box "zum Mitnehmen", für Jedermann.
Würden sie aber von der Polizei überm Abfall erwischt, gilt das nach unserem Rechtssystem als Diebstahl.
Jetzt mal ehrlich: Wenn einer was weg schmeißt und ich nehme es mit, ist das Diebstahl ? Wie wars denn früher mit der Entrümpelung ? Jeder konnte was auf die Straße setzen, es wurde sogar in der Zeitung angekündigt - heute Straße so und so, Leute kamen vorbei und haben sich geholt was sie brauchen konnten, und am nächsten Tag kam die Müllabfuhr, das restliche Zeug eingesackt und vorbei.
Heute heißt es Diebstahl.Das musst Du doch jetzt aber verstehen. Wenn sich heute arme Menschen vom Abfall ernähren würden und man ausrangierten Sperrmüll wiederverwendet, dann sind die 30% Kapitalrendite niemals erreichbar. Also muss eine Weiternutzung Kriminalisiert werden.
Es ist keine Weiternutzung, sondern eine Ersatznutzung ... wozu sollen die noch was bezahlen, wenn sie "Abfall" umsonst bekommen?
Und hierzulande ist niemand so arm, dass er zur Tafel müsste oder im Abfall Essen suchen muss. Entweder wurde das Geld anderweitig verbraten oder es ist blanke Ideologie.