Wer schon mal die Route parallel zur A5 auf der Seite in Frankreich gefahren ist, der weiß, dass eine PKW Maut nicht bedeutet, dass dadurch die Autobahn besser gewartet wird. Ganz im Gegenteil, dort fährt man 130 km/h und das fühlt sich an manchen Stellen so an, wie man sich den Ritt auf einer Autobahn in Afghanistan vorstellt.
Es werden mit den Privaten irrsinnige Kosten "produziert", die man dann über die Gebühren von den Autofahrern einnehmen wird. In der Zwischenzeit werden diese "Unternehmen" regelmäßig abgehalfterten Politikern ein gutes Auskommen mit einem Job in irgendeinem dort geschaffenen Aufsichtsrat ermöglichen. Die wiederum nutzen ihre guten "Kontakte" in die aktive Politik, damit die Gebührenerhöhungen nach ein bisschen gespielter Aufregung der Beteiligten in den "Gremien" durchgewunken werden.
Dieses Verhaltenskarussell nennt man "Korruption". Die Liste der unanständigen Politiker ist lang, die sich über jene Konstrukte haben kaufen lassen. In Deutschland wird dies nicht wahrgenommen und nicht thematisiert - schon gar nicht von den Systemmedien oder von den Privaten (Volker Pispers: "RTL 1 bis 500"). Einzig die Direkte Demokratie würde diese Art der Korruption, von der unsere Gesellschaft vollständig zerfressen ist, wieder vertreiben, weil eine korrupte Politkaste zwar Gesetze erlassen würde, die Bürger diese Gesetze aber wieder kippen würden. Damit wäre dem Gefallen erweisenden Politiker die Macht genommen, etwas für seine Auftraggeber zu tun, die sich im Nachhinein dann bei diesem Politiker bedanken. Die Politiker aller "Alt"-Parteien scheuen daher die Direkte Demokratie wie der Vampir das Tageslicht. Wann die AFD ebenfalls zu dieser Tradition übergeht, kann nur vermutet werden. Dies entscheidet sich vor allem dann, wenn für aktive Politiker aus dieser Partei Posten für eine Endlagerung gesucht werden, was mit an Absolutheit grenzender Wahrscheinlichkeit passieren wird. Dann wird es sich zeigen, ob diese Partei so wird, wie die anderen es schon sind.
Die Direkte Demokratie ist keine Garantie für ein Gelingen eines Staates, aber es ist die denkbar beste Methode nach dem Volkswillen zu handeln und nicht in einer Vierjahresdiktatur, wie es in Deutschland der Fall ist. Dinge brauchen ihre Zeit, und schnell geht nichts. Ein Politiker jedoch will unbedingt etwas "Großes" vollbringen. Er hat einen unbändigen Ehrgeiz. Dies ist aber nur sehr wenigen Politikern gegönnt, wie zum Beispiel einem Willy Brandt mit seiner Ostannäherung oder einem Helmut Kohl mit der Wiedervereinigung. Es kommen Zeit und Gelegenheit zusammen, um Großartiges zu leisten. International gibt es zahlreiche Beispiele, wie Gandhi, Gorbatschow oder Friedrich der Große. Die meisten "berühmten" Politiker sind weit ÜBER ihren Möglichkeiten letztendlich an ihrem Ehrgeiz gescheitert. Aktuell fallen mir Obama und Merkel ein. Vor allem Frau Merkel wird den von ihr verursachten Schaden an Europa nicht mehr eindämmen können.
Mit Direkter Demokratie würde Europa sehr langsam entstehen, aber stetig und sicher. Die "Abgehängten" wären dann aber nicht mehr so abgehängt, und die Radikalen wären weniger radikalisiert. Ideen würden viel langsamer entstehen, wären aber durchdachter, weil sie den Völkern Europas sehr genau erklärt werden müssten - mit allen Vor- und Nachteilen. Die Völker Europas würden weise und mutige Entscheidungen treffen.