marcion schrieb am 22.08.2022 10:54:
Was ich damit sagen will - wir haben heute so präzise Waffentechnik, das man ein einzelnes Ziel ohne nenenswerte Gefahr für die Umgebung ausschalten kann.
Eine Autobombe im Gegensatz dazu ist brachial, birgt enomes Risiko von collateral damage bzw. civilian casualties von Unbeteiligten, sowie immer ein Restrisiko, das das target gar nicht eleminiert wird. So wie im vorliegenden Fall geschehen.
Wenn man ein Zeichen setzen und Aufmerksamkeit erregen möchte, wäre ein stilles und leises Vorgehen eher kontraproduktiv. An die moderne Waffentechnik muss man auch erst mal rankommen, die Beschaffung hinterlässt verfolgbare Spuren, der Attentäter muss zur Steuerung eventuell in der Nähe sein.
Eine Autobombe ist dagegen "altbewährtes" Lo-Tech. Einfache Mittel, zum Zeitpunkt des Attentats befindet man sich weit weg. Es fehlt natürlich die Kontrolle, den Richtigen zu erwischen, aber schiefgehen kann auch die Hitechlösung. Genug fehlgeschlagene Drohnenangriffe der staatlichen "Profis" füllen hier Bücher.
Fehlgeschlagene Autobomben waren schon einleitendes Motiv von französischen Komödien (1973).
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Filzlaus
"Louis Randoni liegt eines Morgens im Bett. Als der Hausmeister Randonis falsch geparktes Auto zur Seite fahren will, explodiert eine Autobombe, der Mann kommt ums Leben."