DrM schrieb am 22.08.2022 16:53:
hoppeligerHase schrieb am 22.08.2022 16:47:
Ich charakterisiere die doppelten Maßstäbe, die Verlogenheit.
Ah.
Ist dir vielleicht nicht aufgefallen, aber es kommt erstaunlich oft vor, dass ausgerechnet die Leute, die anhand politischer Morde erkennen wollen, dass Russland kein Rechtsstaat und zu verurteilen ist, dann Morde rechtfertigen, wenn sie sich gegen Russland richten.
Oder das Verbot von RT gut finden, man will ja den Fake News Einhalt gebieten, und darin partout keine Zensur erkennen wollen, sich aber laut beklagen, dass analoge Vorgehensweisen in Russland Unterdrückung missliebiger Meinungen sind.
Wenn man vorher einen Krieg führt... Bis 1942 haben ihn die vielen Toten nicht so gestört, oder?
Es geht vielen Menschen so, daß sie sich vom Charisma großer "Leader" zu Verbrechen hin-/mitreißen lassen.
Eigenartig. Das scheint vor allem Menschen zu betreffen, die ohnehin Nationalisten sind.
Bei einigen kommt aber irgendwann die Erkenntnis, daß diese Handlungen falsch waren und daß der "Leader" gestoppt werden muss.
Ich vermute, dass bei Militärs wie Stauffenberg und Co eher die Erkenntnis gereift ist, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.
Warum geht einer überhaupt zum Militär, wenn ihn Tote stören?
Guter Versuch, aber diese Frage steht gerade nicht zur Debatte.
Zurück zum Thema: war das Attentat auf Hitler gerechtfertigt oder nicht?
Du möchtest partout auf deine Gut/Böse Logik hinaus. Da spiele ich nicht mit. Mein Antwortet lautet nach wie vor: einige Militärs haben begriffen, dass der Krieg nicht zu gewinnen ist, und man ohne Hitler bessere Karten hat, einen Friedenvertrag auszuhandeln. Die Träume vom Großdeutschen Reich mit Lebensraum im Osten hat vielleicht nicht jeder geteilt, aber mitgemacht haben sie allesamt.