> Die Schweizer haben per Referendum 1978 nur das erste Zeitgesetz verworfen
Schon – nur ...
> > ... und waren einen Sommer lang Zeitinsel; ein Jahr später wurde dann
> > der Volksentscheid gekippt und die Anpassng an die EU verordnet.
>
> Das ist wohl nur die halbe Wahrheit.
Schon – aber ...
> Der Volksentscheid von 1978 war ein Referendum gegen ein Gesetz,
> keine verfassungsgebende Volksinitiative, die die Zeitregelung
> in die Verfassung geschrieben hätte und so nicht einfach hätte
> übergangen werden können.
Richtig – ich hatte ja aber "Volksentscheid" geschrieben; auch ein
ergriffenes Referendum ist ein Volksentscheid ... ;)
> Gegen das neue Zeitgesetz, das 1981 die Sommerzeit einführte, wurde nicht das
> Referendum ergriffen und auch eine Volksinitiative 1982 scheiterte.
Schon klar; da ging es aber nicht darum, daß die Bevölkerung nach wie
vor die Uhrenumsellung als Blödsinn erachtete, sondern daß man
vermeiden wollte, wieder Zeitinsel zu sein. Das war der springende
Punkt. Wäre die Volksinitiative vor der Uhrenumstellung in D und A
gekommen, wäre sie wohl angenommen worden. Und dann hätte die
Gesamtsituation natürlich anders ausgesehen. Ob dann der Blödsinn ab
1981 auch mitgemacht worden wäre, bleibe mal dahingestellt.
> Quelle:
> > http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20103674#
>
> Aber im Prinzip kannst du die Abschaffung jederzeit wieder per
> Volksinitiative und 100.000 Unterschriften und einer Mehrheit im
> Volksentscheid erwirken.
Im Prinzip schon – aber auch dann wäre die Umsetzung insofern
problematisch, als ein Zeitinseldasein alles andere als lustig ist –
auch wenn die Uhrenumstellung der letzte Quatsch ist.
Zudem sind wir nun einige Erfahrungen weiter und wissen, daß die
Jährliche Uhrzeitumstellung nicht nur auf Lügenversprechen basierte,
sondern auch ziemlich viele Umtriebe verursacht, gerade in der
Datenverarbeitung.
Schon – nur ...
> > ... und waren einen Sommer lang Zeitinsel; ein Jahr später wurde dann
> > der Volksentscheid gekippt und die Anpassng an die EU verordnet.
>
> Das ist wohl nur die halbe Wahrheit.
Schon – aber ...
> Der Volksentscheid von 1978 war ein Referendum gegen ein Gesetz,
> keine verfassungsgebende Volksinitiative, die die Zeitregelung
> in die Verfassung geschrieben hätte und so nicht einfach hätte
> übergangen werden können.
Richtig – ich hatte ja aber "Volksentscheid" geschrieben; auch ein
ergriffenes Referendum ist ein Volksentscheid ... ;)
> Gegen das neue Zeitgesetz, das 1981 die Sommerzeit einführte, wurde nicht das
> Referendum ergriffen und auch eine Volksinitiative 1982 scheiterte.
Schon klar; da ging es aber nicht darum, daß die Bevölkerung nach wie
vor die Uhrenumsellung als Blödsinn erachtete, sondern daß man
vermeiden wollte, wieder Zeitinsel zu sein. Das war der springende
Punkt. Wäre die Volksinitiative vor der Uhrenumstellung in D und A
gekommen, wäre sie wohl angenommen worden. Und dann hätte die
Gesamtsituation natürlich anders ausgesehen. Ob dann der Blödsinn ab
1981 auch mitgemacht worden wäre, bleibe mal dahingestellt.
> Quelle:
> > http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20103674#
>
> Aber im Prinzip kannst du die Abschaffung jederzeit wieder per
> Volksinitiative und 100.000 Unterschriften und einer Mehrheit im
> Volksentscheid erwirken.
Im Prinzip schon – aber auch dann wäre die Umsetzung insofern
problematisch, als ein Zeitinseldasein alles andere als lustig ist –
auch wenn die Uhrenumstellung der letzte Quatsch ist.
Zudem sind wir nun einige Erfahrungen weiter und wissen, daß die
Jährliche Uhrzeitumstellung nicht nur auf Lügenversprechen basierte,
sondern auch ziemlich viele Umtriebe verursacht, gerade in der
Datenverarbeitung.