Oberguru schrieb am 31. März 2013 16:56
> > Gegen das neue Zeitgesetz, das 1981 die Sommerzeit einführte, wurde nicht das
> > Referendum ergriffen und auch eine Volksinitiative 1982 scheiterte.
> Schon klar; da ging es aber nicht darum, daß die Bevölkerung nach wie
> vor die Uhrenumsellung als Blödsinn erachtete, sondern daß man
> vermeiden wollte, wieder Zeitinsel zu sein. Das war der springende
> Punkt.
Ganz Recht. Und an dem Punkt sollten sich die Schweizer mit ihrer
Neutralität und Nicht-Einmischen mal überlegen in wie fern sie durch
die normative Kraft des Faktischen schon von Brüssel ferngesteuert
werden. Ist ja nicht so, dass das deutsche oder österreichische Volk
(im Gegensatz zu den Politmafiosi dort) nix von direkter Demokratie
wissen will.
> Wäre die Volksinitiative vor der Uhrenumstellung in D und A
> gekommen, wäre sie wohl angenommen worden. Und dann hätte die
> Gesamtsituation natürlich anders ausgesehen. Ob dann der Blödsinn ab
> 1981 auch mitgemacht worden wäre, bleibe mal dahingestellt.
Yep. Das ist eine hypothetische Frage. Was wäre gewesen wenn ...
> > Quelle:
> > > http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20103674#
> >
> > Aber im Prinzip kannst du die Abschaffung jederzeit wieder per
> > Volksinitiative und 100.000 Unterschriften und einer Mehrheit im
> > Volksentscheid erwirken.
> Im Prinzip schon – aber auch dann wäre die Umsetzung insofern
> problematisch, als ein Zeitinseldasein alles andere als lustig ist –
> auch wenn die Uhrenumstellung der letzte Quatsch ist.
Volksentscheide sind eben immer realpolitische Verantstaltungen. Das
Argument Zeitinsel kann nicht einfach außen vor gelassen werden.
Um den reinen Volkswillen zur Zeitfrage erneut zu klären müsste man
ein sehr verklausulierten Initiativentext entwerfen, der nur für den
Fall, dass die Schweiz keine Zeitinsel wäre, sprich Resteuropa auch
wieder zur Normalzeit zurückkehrt, zur Anwendung käme.
> > Gegen das neue Zeitgesetz, das 1981 die Sommerzeit einführte, wurde nicht das
> > Referendum ergriffen und auch eine Volksinitiative 1982 scheiterte.
> Schon klar; da ging es aber nicht darum, daß die Bevölkerung nach wie
> vor die Uhrenumsellung als Blödsinn erachtete, sondern daß man
> vermeiden wollte, wieder Zeitinsel zu sein. Das war der springende
> Punkt.
Ganz Recht. Und an dem Punkt sollten sich die Schweizer mit ihrer
Neutralität und Nicht-Einmischen mal überlegen in wie fern sie durch
die normative Kraft des Faktischen schon von Brüssel ferngesteuert
werden. Ist ja nicht so, dass das deutsche oder österreichische Volk
(im Gegensatz zu den Politmafiosi dort) nix von direkter Demokratie
wissen will.
> Wäre die Volksinitiative vor der Uhrenumstellung in D und A
> gekommen, wäre sie wohl angenommen worden. Und dann hätte die
> Gesamtsituation natürlich anders ausgesehen. Ob dann der Blödsinn ab
> 1981 auch mitgemacht worden wäre, bleibe mal dahingestellt.
Yep. Das ist eine hypothetische Frage. Was wäre gewesen wenn ...
> > Quelle:
> > > http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20103674#
> >
> > Aber im Prinzip kannst du die Abschaffung jederzeit wieder per
> > Volksinitiative und 100.000 Unterschriften und einer Mehrheit im
> > Volksentscheid erwirken.
> Im Prinzip schon – aber auch dann wäre die Umsetzung insofern
> problematisch, als ein Zeitinseldasein alles andere als lustig ist –
> auch wenn die Uhrenumstellung der letzte Quatsch ist.
Volksentscheide sind eben immer realpolitische Verantstaltungen. Das
Argument Zeitinsel kann nicht einfach außen vor gelassen werden.
Um den reinen Volkswillen zur Zeitfrage erneut zu klären müsste man
ein sehr verklausulierten Initiativentext entwerfen, der nur für den
Fall, dass die Schweiz keine Zeitinsel wäre, sprich Resteuropa auch
wieder zur Normalzeit zurückkehrt, zur Anwendung käme.